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Radstar Marc Hirschi im Interview
«Ich bin schon sehr enttäuscht»

Marc Hirschi sagt: «Als Sportler wäre ich gerne an der Tour de France.»
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Nachtrag vom 29. 6.: Wie das Team UAE Team Emirates von Marc Hirschi am 29. Juni mitteilt, habe man Hirschi für die Tour de France nachnominiert. Dies, weil sein Teamkollege Matteo Trentin positiv auf Corona getestet worden sei und auf die Rundfahrt verzichten müsse.

Marc Hirschi, wie geht es Ihnen?

Gut, danke, als ich die Tour de Suisse aufgeben musste, hatte ich Fieber und Durchfall. Aber seit ein paar Tagen sitze ich wieder auf dem Velo. Der Corona-Test ist auch schon seit fünf Tagen negativ.

Weshalb hat Sie denn das Team nicht für die Tour de France aufgeboten?

Wir hatten Fälle, als Fahrer zu früh wieder in den Rennbetrieb zurückkehrten und Rückfälle erlitten. Dieses Risiko wollte das Team im Hinblick auf die zweite Saisonhälfte nicht eingehen.

Verstehen Sie den Entscheid?

Ich kann ihn nachvollziehen. Aber ich bin schon sehr enttäuscht. Als Sportler will man natürlich die Tour de France fahren, zumal die Rundfahrt dieses Jahr noch in die Schweiz kommt und ich mich wieder gesund und fit fühle. Doch wie gesagt, ich habe Verständnis für den Entscheid, finde es trotzdem schade.

Mit dem Sieg in Gippingen haben Sie eigentlich eine gute Form präsentiert.

Ja, ich fühlte mich gut, bin mit zwei Siegen und dem bisherigen Saisonverlauf auch zufrieden. Dank der erfolgreichen Hüftoperation im Winter läuft es mir einiges besser als im Vorjahr. 

«Die Weltmeisterschaft in Australien ist nun mein Hauptziel.»

Marc Hirschi

Wie sieht nun das weitere Programm aus?

Das steht noch nicht fest. Da während der Tour fast keine Rennen stattfinden, werde ich vielleicht nochmals ein Höhentrainingslager in Livigno absolvieren. Im Hinterkopf ist auch eine Teilnahme an der Vuelta. Aber das muss jetzt im Detail noch mit dem Team diskutiert werden. Klar ist, dass wir alles behutsam angehen werden, um eben das Risiko für gesundheitliche Rückfälle eliminieren zu können.

Marc Hirschi musste die Tour de Suisse am 16. Juni nach der 5. Etappe wegen einer Corona-Erkrankung aufgeben.

Was ist mit der WM Ende September?

Die Weltmeisterschaft in Australien ist nun mein Hauptziel.

In der Vergangenheit haben Sie oftmals erst in der zweiten Saisonhälfte brilliert.

Meistens liegt mir die zweite Hälfte wirklich besser. Deshalb bleibe ich motiviert und trotz der momentanen Enttäuschung auch zuversichtlich, dass ich dieses Jahr noch einiges erreichen kann.