Lugano - GC: Ticker zum NachlesenGC spielt uninspiriert – und holt doch noch einen Punkt
In einer zähen Partie verläuft in Lugano einzig die Nachspielzeit turbulent. GC schiesst ein kurioses Eigentor – und gleicht unverhofft und spät aus.
Es wäre die perfekte Nullnummer gewesen. GC beim FC Lugano, ein Wochentagsspiel zwischen zwei Mittelfeldclubs, und so richtig Lust auf Offensive hatte keines der beiden Teams. Giorgio Contini gab seinen Grasshoppers ungewöhnliche Impulse mit auf den Weg, brachte erstmals Sène von Beginn weg, liess dafür Pusic und da Silva draussen, Demhasaj stand nicht einmal im Aufgebot.
Lugano hatte den müden Zürchern nichts entgegenzusetzen. Interimstrainer Mattia Croci-Torti war unter der Woche zum fixen Übungsleiter aufgestiegen, falls das Euphorie freigesetzt haben sollte, so machte sich das zumindest im Spiel nicht bemerkbar.
Die Partie lief zäh, Herc probierte es einzig einmal aus der Distanz, Sène schoss drüber, dann war Pause.
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Und auch danach lief alles auf dieses 0:0 hinaus - bis in die 50. Minute. Lugano war gerade daran, sich nach seiner bislang besten Möglichkeit durch Amoura wieder zu sammeln. Moreira im GC-Tor führte den Abstoss kurz aus, in der Mitte gelangte Diani an den Ball – und schlug eine Art Flanke auf den eigenen Torwart. Margreitter wollte retten, fälschte ins Tor ab, das Malheur war perfekt. Ohne auch nur in der Nähe des Balles gewesen zu sein, kamen die Tessiner zur Führung.
Diese verteidigten sie dann ziemlich konzentriert. Contini brachte Bonatini und Momoh für den Sturm, er brachte Pusic für den Aufbau, es blieb zäh. Bis Margreitter diese Lenjani-Flanke erreichte, überlegt per Kopf abschloss und ausglich. 1:1 statt 0:0, so dachte man. Dann schritt Schiedsrichter Dudic zum Videoschirm, erkannte dort auf Hinweis des VAR ein Handspiel von GC-Verteidiger Schmid. Es lief die 96. Minute, Custodio trat für Lugano zum Penalty an – und verschoss. Es passte zu diesem Abend voller Unzulänglichkeiten.
45. Pause
Ich fürchte, das wird hier nichts mehr. Nicht in dieser Halbzeit. Es waren 45 Minuten, die ich Ihnen jetzt so in einem Jahresrückblick nicht unbedingt ans Herz legen würde. Ich schlage vor, wir strecken uns alle einmal ausgiebig, schütteln uns diese quälende Halbzeit Fussball aus den Gliedern und dann treffen wir uns in 15 Minuten hoffnungsvoll wieder genau hier. Ja? Toll!
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35.
Die Zuschauer kommen hier bislang höchstens am Bildschirm auf ihre Kosten (Bezahlfernsehen, Sie verstehen…). Es ist eine zähe Sache, Schiedsrichter Dudic hätte mit etwas weniger Kartengeiz schon das ein oder andere Mal Gelb zeigen können. GC ist etwas bestimmender, Stürmer Sène ist den Verteidigern vor ihm physisch überlegen. Aber eben, so richtig gepflegt sieht das alles nicht aus. Oder im Trainersprech: Ein kontrollierter Auftritt aus gesicherter Defensive. So klingt's gut!
24.
Oha, Chance! Sène enteilt der Luganeser Abwehr, schiesst knapp drüber. Den Ball aber legt er sich mit der Hand vor, gezählt hätte hier gar nichts. Kali Sène spielt zum ersten Mal von Beginn weg für die Hoppers, zuvor kam er schon auf sechs Partien für den FCB.
19.
Widmen wir uns – mangels Ereignissen im Spiel – doch der interessantesten Figur dieser Partie. Sie steht nicht einmal auf dem Platz: Mattia Croci-Torti ist der Trainer Luganos. Ja, die Mütze, sie fällt auf, aber der Tessiner hat auch Qualitäten. Als Spieler war Croci-Torti auch bei GC in der U21, als Trainer war er Assistent in Mendrisio, wechselte 2019 nach Lugano. Dass die neuen Besitzer mit ihm, einem waschechten Tessiner, planen, schenkt ihrem Projekt mehr Glaubwürdigkeit.
14.
Es tut sich gerade nicht allzu viel im Cornaredo. Lugano hatte mal so etwas wie die Idee eines Pressings, GC dann einen Anflug von Vorwärtsdrang. Eben gab es einen Freistoss für die Zürcher, Herc trat ihn zurückhaltend geschätzte zwei Meter übers Tor.
7.
Die erste Strafraumszene haben aber die Grasshoppers: Kawabe dringt bis weit in die Tessiner Zone vor, wird dann spät erst gestoppt. Der Japaner reklamiert noch wegen Hands, zu Unrecht aber.
2.
Pressing von..ja von Lugano! Croci-Torti grinst zufrieden, Contini schüttelt unzufrieden den Kopf. Der forsche Auftritt führt zu einem ersten Eckball für die Tessiner, der nichts einbringt.
Es geht bald los
Buonasera da Lugano, so möchten wir gerne grüssen, wir verfolgen das Spiel aber nur aus der Ferne. Highlights vor dem Anpfiff: Der steile Winkel des Käppis von Luganos neuem Coach Croci-Torti und die doch gar nicht so wenigen Fans. Gleich geht's los, der Berner Alessandro Dudic leitet die Partie als Schiedsrichter.
So spielt Lugano
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Sion-Luzern
Wie reagiert die Mannschaft von Marco Walker auf das Cup-Out bei Lausanne-Ouchy? Parallel zu Lugano-GC trifft Sion auf das schlecht gestartete Luzern.
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Super League? Ja!
Es ist Wochenrunde in Europas Ligen, es gibt jeden Abend exquisiten Fussball zu sehen. Sie haben sich für Lugano-GC entschieden? Naja, selbstverständlich sind Sie auch dann goldrichtig bei uns! Herzlich willkommen!
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