AboHitlers «Sandkastenspiel» im Osten, das im Untergang endete
Vor 70 Jahren startete Nazi-Deutschland den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion – das war der Anfang vom Ende für Hitler. Zwei Jahre vorher hätte er die Chance gehabt, seinen Erzfeind Stalin zu besiegen.
Polen, Dänemark, Norwegen, Frankreich, Jugoslawien und Griechenland: Nach dem Kriegsbeginn am 1. September 1939 hatten die deutschen Truppen in nur eineinhalb Jahren weite Teile Europas erobert. Mit sogenannten Blitzkriegen eilte die scheinbar unbesiegbare Wehrmacht von Erfolg zu Erfolg. Das war aber erst der Anfang der Pläne von Adolf Hitler, der vor allem zwei Ziele verfolgte: die «Ausrottung der Juden» und «die Eroberung von Lebensraum im Osten». Der unter dem Decknamen «Barbarossa» geplante Überfall auf die Sowjetunion begann vor genau 70 Jahren – trotz des Nichtangriffspakts mit Sowjet-Diktator Joseph Stalin. Noch vor dem Morgengrauen des 22. Juni 1941 überfiel Deutschland ohne Kriegserklärung die UdSSR. Beteiligt waren rund drei Millionen Soldaten mit 600'000 Fahrzeugen, 625'000 Pferden, 3600 Panzern und 7000 Geschützen. Die Luftwaffe setzte 2749 Maschinen ein.