Furchtlose Olympiasiegerin Anita WlodarczykHammerwerferin jagt Autodieb – mit gravierenden Folgen
Nach einem Zwischenfall der speziellen Sorte muss sich Anita Wlodarczyk am Oberschenkel operieren lassen. Doch sie denkt bereits ans Comeback – und erwägt eine Karriere als Kampfsportlerin.
Da hat sich ein dreister Dieb das falsche Auto ausgesucht: Die dreimalige Hammerwurf-Olympiasiegerin Anita Wlodarczyk hat einen Gauner gestellt, der sich an ihrem Auto zu schaffen gemacht hat – jedoch muss die Polin nun ihre Saison vorzeitig beenden. Wie die 36-Jährige auf Instagram berichtete, hat sie sich bei der Aktion eine Verletzung am Oberschenkel zugezogen und wurde deswegen bereits am Montag operiert. Die Polin verpasst die anstehende WM in Eugene und die EM in München. «Ich werde alles tun, um nächstes Jahr wieder dabei zu sein und euch noch viel Freude zu bereiten», schrieb Wlodarczyk ihren Fans.
Erst vor wenigen Tagen hatte ein Mann versucht, ihren Wagen zu stehlen. «Ich habe den Dieb im Alleingang festgenommen und der Polizei übergeben. Leider habe ich das mit einer Muskelverletzung bezahlt», schrieb sie. Zunächst habe sie gar nicht mitbekommen, dass es zu einer Verletzung gekommen war. «Das Adrenalin war so stark, dass ich es gar nicht gespürt habe.»
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Wlodarczyk, die im vergangenen Jahr in Tokio als erste Leichtathletin zum dritten Mal in Serie Olympiagold in einer Disziplin holte, überlegt, ob sie später mal vom Hammerwurfring in einen anderen wechselt. «Ich denke, dass ich nach meiner Karriere wie unser Champion Joanna Jedrzejczyk in MMA oder UFC kämpfen werde, weil der Täter verletzt wurde», schrieb Wlodarczyk in Bezug auf das Rencontre mit dem Dieb. Joanna Jedrzejczyk ist eine ehemalige polnische Thaiboxerin, die von 30 Profikämpfen deren 27 gewann.
Eigentlich hatte Wlodarczyk bei der WM ihren fünften Titel im Visier, dazu kommt es nun nicht. Dafür denkt sie schon jetzt an Olympia 2024 in Frankreich und will ihre Karriere noch lange nicht beenden. «Es wartet viel Arbeit auf mich in der Reha», schrieb sie und machte klar, «in zwei Jahren in Paris wieder auf dem Podium stehen» zu wollen.
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DPA/tmü
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