AboKeine Interviews nach dem RiesenslalomGut-Behrami erklärt ihren wortlosen Abgang
Nach dem Riesenslalom verliess die Tessinerin den Zielraum schnurstracks. Nun sagt sie, warum sie so gehandelt hat – und warum diese zwei Wochen nicht einfach waren.
Der Gang: leicht genervt. Der Blick: starr geradeaus. Die Mütze: tief ins Gesicht gezogen. Lara Gut-Behrami machte an diesem Donnerstag nonverbal gleich von Anfang an klar, dass ihr nicht viel an Konversation mit anderen Menschen lag. Der Riesenslalom von Méribel war gerade vorbei, die Medaillengewinnerinnen bekannt. Die Tessinerin gehörte nicht dazu. Vierte ist sie geworden.
Doch da ist dieser Weg, den die Athletinnen im Zielraum gehen müssen, vorbei an den Mikrofonen, Kameras und Aufnahmegeräten der Journalisten, die an blauen Absperrgittern stehen und ihre Fragen beantwortet haben möchten. Gut-Behrami geht ihn nicht, eher quält sie sich durch ihn. Hinter ihr läuft der Schweizer Medienverantwortliche, der schon anzeigt: Heute besser nicht. Nicht einmal das SRF bringt sie vor die Kamera.