Während AmtszeitFrüherer Zuger Regierungsrat konsumierte Crack
Der ehemalige Sicherheitsdirektor Beat Villiger fuhr in fahruntüchtigem Zustand Auto, nachdem er am Abend zuvor Crack konsumiert hatte. Nun wurde er verurteilt.
Der frühere Zuger Regierungsrat Beat Villiger (Mitte) hat während seiner Amtszeit Drogen konsumiert. Die Staatsanwaltschaft Luzern hat den knapp 66-Jährigen zu einer bedingten Geldstrafe und einer Busse verurteilt, weil er im Sommer 2022 in Luzern nach dem Konsum von Crack Auto gefahren ist.
Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft, bestätigte am Mittwoch auf Anfrage einen Bericht des Onlineportals «Zentralplus». Der Strafbefehl der Staatsanwaltschaft wurde im März 2023 rechtskräftig.
Villiger wurde wegen des Konsums von illegalen Betäubungsmitteln und des Fahrens unter Drogeneinfluss zu einer bedingten Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu 80 Franken sowie zu einer Busse von 900 Franken bestraft. Dazu kommen die Verfahrenskosten.
Vorzeitiger Rücktritt
Villiger hatte gemäss «Zentralplus» im August 2022 in einem Hotel in Luzern das auf Kokain basierende Crack konsumiert und war am nächsten Tag in einem fahruntüchtigen Zustand im Geissensteinquartier Auto gefahren. Dort wurde er von der Polizei kontrolliert.
Einige Tage später, am 5. September, nahm Regierungsrat Villiger eine Auszeit, dies auf ärztlichen Rat hin. Am 19. Oktober trat er vorzeitig und per sofort als Regierungsrat zurück, offiziell aus gesundheitlichen Gründen.
Villigers Amtszeit hätte Ende 2022 ohnehin geendet, dies weil er zu den Zuger Gesamterneuerungswahlen vom 2. Oktober nicht mehr angetreten war. Der gelernte Treuhänder gehörte dem Regierungsrat seit 2007 an und stand der Sicherheitsdirektion vor.
SDA/sep
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