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Formel-1-GP von Japan
Plötzlich auf der Wiese – ein Boxenstopp sorgt bei Verstappens Triumphfahrt für Aufregung

Max Verstappen fährt beim Formel-1-Grand-Prix von Japan 2025 auf dem Suzuka Circuit, umgeben von einer jubelnden Menge.
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Es ist, als hätten die Fahrer in dieser 22. Runde selbst genug von der Eintönigkeit, die dieses Rennen in Japan bisher geboten hat.

Kaum einen Positionswechsel hat es gegeben, als Max Verstappen, der Führende, und Lando Norris, sein erster Verfolger, gleichzeitig zum Reifenwechsel kommen. Und bei der Ausfahrt aus der Boxengasse eben, da gibt es ein Rencontre zwischen dem vierfachen Weltmeister und dem grossen Favoriten dieser Saison. Zumindest ein kleines. Es wirkt erst noch künstlich herbeigeführt.

Norris holpert in seinem McLaren plötzlich über die Wiese, neben sich den Red Bull von Verstappen. «Er hat mich hinausgedrängt», funkt der Brite, die Aufregung in seiner Stimme hält sich in engen Grenzen. «Er fuhr selbst ins Gras hinaus», funkt der Niederländer seinem Team zu. «Wir waren auf der gleichen Höhe», legt Norris nach. «Er hat sogar zu früh wieder beschleunigt», kontert Verstappen. Nach dem Rennen witzelt er in Richtung seines Widersachers: «Ein teurer Rasenmäher.»

Es geschieht dann letztlich: nichts. Weil die Situation simpel ist: Verstappen liegt vor Norris, niemand wird hinausgedrängt, niemand beschleunigt zu früh. Verstappen vor Norris, so geht es auch auf die nächsten 31 Runden. Und so bleibt es bis zum Schluss. Es ist ein grosses Ausrufezeichen, das der 27-Jährige mit seinem 64. Sieg in die Welt der Formel 1 sendet.

Schon am Samstag im Qualifying war Verstappen mit einer Fabelrunde schneller als die McLaren von Norris und Oscar Piastri, es war eine ziemlich grosse Überraschung, scheint der Red Bull doch gerade zu Beginn dieser Saison deutlich unterlegen. Nun also triumphiert Verstappen gar vor dem Briten und dem Australier.

Anstatt in der WM schon früh den Anschluss zu verlieren, wie das mancher Experte prophezeite, liegt der Dominator der letzten vier Jahre nach dem dritten Grand Prix des Jahres nur einen einzigen Punkt hinter Norris. Er scheint erneut alle Möglichkeiten zu haben für den fünften Titel, mit dem er mit Legende Juan Manuel Fangio gleichziehen würde und nur noch Michael Schumacher und Lewis Hamilton mit je sieben Triumphen vor sich hätte. Doch davon ist Verstappen freilich noch ein Stück entfernt, das Formel-1-Jahr hat gerade erst begonnen. Spannung aber verspricht die jetzige Ausgangslage allemal.

Antonelli wird zum jüngsten Führenden

Verstappen ist an diesem Sonntag also der grosse Sieger. Gleichzeitig aber verliert er einen Rekord. Während er und Norris nämlich zum Reifenwechsel kommen, übernimmt Andrea Kimi Antonelli in seinem Mercedes für ein Paar Runden die Führung. Der Italiener ist zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre und 224 Tage alt und damit noch vier Tage jünger, als es Max Verstappen war, der damals, bei seinem Debüt für Red Bull, den Grand Prix von Spanien nicht nur anführte, sondern gar gewann. Neun Jahre später beeindruckt er noch immer.

Wie gewaltig seine Leistung in Suzuka ist, zeigt auch der Blick auf seinen Teamkollegen. Der heisst seit diesem Wochenende nicht mehr Liam Lawson, sondern Yuki Tsunoda. Der Japaner hat vor seinem Heimrennen das Cockpit des Neuseeländers übernommen, der an den ersten beiden Wochenenden enttäuschte. Doch viel besser läuft es dem 24-Jährigen nicht. Tsunoda kommt als Zwölfter ins Ziel und verpasst damit die Punkte ebenso wie Lawson in den ersten beiden Grands Prix. Immerhin kommt er vor dem Mann ins Ziel, der nun bei Red Bulls Schwesterteam Racing Bulls seinen früheren Wagen lenkt.

Lawson wird nur 16. und landet damit noch hinter Nico Hülkenberg im Sauber. Dessen Teamkollege Gabriel Bortoleto kommt gar nur als 19. ins Ziel. Hülkenbergs siebter Rang beim Regenrennen von Australien zum Auftakt bleibt damit bislang der Ausreisser nach oben für das Schweizer Team.

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