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Protokoll eines Abflugs
«7.32 Uhr – es wird hektisch»: Unser Autor über seine Abreise am Flughafen Zürich

Flughafenmitarbeiterinnen prüfen Pässe an einem Check-in-Schalter, Menschen stehen in einer Warteschlange.
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In Kürze:
  • Am Flughafen Zürich herrscht am frühen Gründonnerstagmorgen überraschend wenig Betrieb.
  • Die Sicherheitskontrollen verlaufen bei unserer Abflug-Reportage ohne Wartezeiten und deutlich schneller als erwartet.
  • Aufreger am Vortag: Betrugsversuch mit Phishing-Link betrifft die Hotelbuchung in Florenz.
  • Aufreger 2: Necessaire vergessen – Hygieneartikel müssen spontan am Flughafen beschafft werden.

Die Osterferien starten, und damit auch das Gedränge am Flughafen Zürich: Täglich rund 100’000 Passagiere werden ab Gründonnerstag erwartet. Weil in einigen Teilen in Zürich und den umgebenden Kantonen bereits ab dann schulfrei ist, versuchen einige Reisende, dem grossen Ansturm auszuweichen, und reisen bereits einen Tag früher – so auch unser Autor Astrit Abazi und sein Bruder, die nach Florenz fliegen.

Der Tag davor

8.49 Uhr – Knapp 24 Stunden vor Flugantritt nimmt die Reise seltsame Züge an: Vom gebuchten Hotel in Florenz kommt eine Nachricht mit der Bitte, die Reservation zu bestätigen. Ansonsten laufen wir Gefahr, unsere Zimmer zu verlieren. Dies wird kurzerhand per E-Mail gemacht.

11.27 Uhr – Antwort des Hotels: «Sehr geehrter Gast, wir können die Reservation nicht bestätigen.» Ein Blick auf Booking.com, wo das Hotel gebucht wurde, zeigt jedoch, dass die Reservation bestätigt wurde.

13.36 Uhr – Eine weitere Nachricht, dieses Mal auf Italienisch, schafft Klarheit: «Achtung, ignorieren Sie die vorherigen Nachrichten und klicken Sie keine verdächtigen Links. Auf Booking.com treiben sich derzeit Hacker rum.» Die Phishing-Links in den Nachrichten hatten wir zuvor glücklicherweise übersehen.

13.45 Uhr – Immerhin funktioniert das automatische Check-in von Swiss reibungslos: Die zwei Tickets landen in digitaler Form in meinem E-Mail-Postfach.

Der Tag der Reise

6.30 Uhr – Der Flughafen Zürich empfiehlt uns, knapp eine Stunde vor Boarding, also um 7.15, einzutreffen. Obwohl ich vom Glattpark her anreise, weiss ich, dass das 10er-Tram in den Morgenstunden häufig Verspätung hat, und nehme deshalb eine frühere Verbindung. Mein Bruder trifft aus Bülach ein.

Screenshot einer Reisereservierungsseite mit Optionen: Bordkarte vorhanden, nur Handgepäck. Empfehlung: 07:15 Uhr am Flughafen Zürich einfinden.

6.49 Uhr – Ich bin unterwegs! Im Tram sieht es noch gemütlich aus. Es sind weit weniger Leute unterwegs als erwartet – oder befürchtet. Vielleicht sind sie schon in den Ferien? Vielleicht arbeiten sie auch. Oder, wenn sie nicht müssen: schlafen aus.

Tramhaltestelle bei regnerischem Wetter in Zürich mit fahrendem Tram und digitalen Anzeigetafeln.

7.00 Uhr – Weniger Menschen als erwartet auch am Flughafen. Beim Check-in 3 sind es lediglich eine Handvoll Personen. Und erfreulich: Es gibt bisher erst zwei Flüge mit grösserer Verspätung. Sonst sieht alles gut aus.

7.12 Uhr – Mein Bruder ist endlich auch eingetroffen. Unterwegs sind aber eher Pendlerinnen und Pendler als Flugreisende.

7.18 Uhr – Die längste Schlange bildet sich im Check-in 2 beim gemeinsamen Schalter von Condor, Aer Lingus, SAS, A Jet und Sun Express. Ansonsten sieht es am frühen Morgen am Flughafen eher ausgestorben aus. Von Ferien kaum etwas zu spüren. Die Flughafen Zürich AG hat vorab mitgeteilt, dass London, Palma de Mallorca und Amsterdam die beliebtesten Reiseziele über Ostern sind. So oder so: Mal schauen, wie es bei der Sicherheitskontrolle aussieht.

7.26 Uhr – Schon fertig. Der Flughafen hat grosszügig geschätzt, wann wir hier sein sollen. Uns bleiben 40 Minuten bis zum Boarding und sogar eine Stunde bis zum Abflug. Von Stress kann keine Rede sein. Wir gönnen uns erst einmal Kaffee und Gebäck.

Ein Tablett mit einem Kaffee und einem Croissant auf einer Serviette von ’Pret’ in einem Café.

7.32 Uhr – Jetzt wird es doch noch kurz hektisch. Mein Bruder hat sein Necessaire zu Hause liegen gelassen. Jetzt muss er sich mit den nötigen Hygieneartikeln eindecken. Das Necessaire einzupacken, wäre günstiger gekommen. Zahnbürste, Zahnseide, Mundspülung und Deo kommen ihn auf knapp 20 Franken zu stehen.

8.13 Uhr – Wir sitzen im Flugzeug. Passkontrolle gab es keine, weil das Ziel Italien heisst. Das Boarding verlief problemlos, der Flug geht pünktlich.

Sitzrückentasche im Flugzeug mit Sicherheitsanweisungen für Airbus A220-100 und A220-300.

9.55 Uhr – Wir sind gelandet. Der Flug war ziemlich holprig, aber er verlief ohne Zwischenfälle. Jetzt geniessen wir die Stadt.