Flughafen ZürichMessflug dauerte bis 1.28 Uhr morgens
Als am Flughafen fast alle Maschinen gelandet waren, startete noch eine. Und zog bis fast um halb zwei Uhr ihre Runden.
Am Flughafen Zürich starteten und landeten noch die letzten Flugzeuge, als bereits ein anderes abhob. Dies unmittelbar nach Beginn der Zeit, in der keine Flüge mehr geplant werden dürfen, sondern die nur noch für den Abbau von Verspätungen genutzt werden dar. Eine zweimotorige Maschine des Typs Beechcraft King Air 350 startete um 23.01 Uhr in Richtung Höri.
Das Messflugzeug zog danach seine Runden, wie Daten des Livetracking-Services Flightradar24.com zeigen. Zu hören war es im Zürcher Unterland, in Teilen der Stadt Zürich, an beiden Ufern des Zürichsees und vor allem auch im Zürcher Oberland. Um 1.28 Uhr landete die Beechcraft wieder in Kloten. In der Zwischenzeit flog sie wie geplant mit einem Durchstartmanöver neunmal über Piste 34 hinweg. Der erste dieser Durchstarts erfolgte um etwa 23.30 Uhr. Also zu einem Zeitpunkt, zu dem am Flughafen Zürich kein anderes Flugzeug mehr unterwegs war. Kurz zuvor, um 23.26 Uhr, war noch eine A320 der Edelweiss aus Edinburgh gelandet. Aber nicht auf Piste 34, sondern auf Piste 28 mit Anflug über Bassersdorf.
Die anderen Flugzeuge waren auch der Grund für den späten Start des Messflugzeugs mit hochpräzisen Instrumenten an Bord. Denn unter laufendem Betrieb sind die Messungen am Flughafen Zürich nicht möglich. Die Messungen dienen zur Verbesserung des mehr als 20 Jahre alten Instrumentelandesytems (ILS) auf Piste 34 im Südandflug. Die Flughafen Zürich AG hatte die Messflüge vergangene Woche angekündigt.
Besonders in der Region um Gossau und Mönchaltorf im Zürcher Oberland dürfte das Flugzeug gut zu hören gewesen sein. Dort flog es um Mitternacht während 12 Minuten neun Runden.
Die Messflüge ab Zürich Flughafen dauern noch diese Woche, und vom 1. bis 5. Juli erfolgt eine zweite Tranche. Zwischen dem 26. und 30. August ist die letzte Runde geplant.
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