«Apropos» – der tägliche PodcastEr vermittelt Staatsbürgerschaften gegen Geld – viel Geld
Ein Schweizer Jurist betreibt ein so lukratives wie fragwürdiges Geschäft: Er verhilft Superreichen zu einem neuen Pass. Dafür lobbyiert er bis in die EU-Kommission.
Viele Menschen würden eine Staatsbürgerschaft wie eine Clubmitgliedschaft betrachten, sagt Christian Kälin: «Was zahle ich ? Was kriege ich dafür?» Seine Kunden und Kundinnen kriegen zum Beispiel mehr Reisefreiheit, Privilegien oder tiefe Steuern. Sie müssen es sich nur leisten können.
Christian Kälin vermittelt Superreichen mit seiner Firma Henley & Partners weltweit neue Pässe. Das System dafür hat er gleich selbst aufgebaut: Durch jahrelange Lobbyarbeit bei Regierungen, etwa auf der Karibikinsel St. Kitt & Nevis oder im EU-Staat Malta. Der Handel mit Staatsbürgerschaften und «Goldenen Visa» ist zwar umstritten, aber legal.
Hannes Grassegger, Reporter beim «Magazin» des «Tages-Anzeigers» erzählt in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos», wie aus einem Zürcher Jurist ein Global Player im Geschäft mit Staatsbürgerschaften wurde. Warum der Passhandel so floriert – und wo er seine Schattenseiten hat. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
(Lesen Sie hier die Recherche zu Christian Kälin und dem Geschäft mit Pässen.)
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