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Er brachte Schumacher in die Formel 1
Ex-Teambesitzer Eddie Jordan gestorben

Eddie Jordan, ehemaliger Besitzer und Teammanager von Jordan, während des Monaco GP 2024 in Monte Carlo.

Michael Schumachers einstiger Förderer Eddie Jordan ist verstorben. Wie die Familie der 76 Jahre alten Formel-1-Legende mitteilte, starb Jordan in den frühen Morgenstunden im Kreise seiner Liebsten in Kapstadt nach einer Krebserkrankung. Der exzentrische Ire hatte erst im Dezember öffentlich gemacht, dass er unter Prostata- und Blasenkrebs leidet und sich die Krankheit anschliessend weiter ausgebreitet hatte.

Jordan ist der frühere Teamchef und Teambesitzer des gleichnamigen Rennstalls. Er war in den frühen 1990er Jahren Schumachers erster Boss in der Formel 1. Der spätere Rekordweltmeister Schumacher fuhr 1991 in Spa-Francorchamps sein erstes und einziges Rennen für das Team.

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Ohne Jordan wäre die Geschichte des Motorsports um einige Kapitel ärmer. Als Fahrer war er in unteren Formel-Klassen aktiv, feierte einige Siege und durfte sogar ein Formel-1-Auto von McLaren testen. «Früher hatte ich einmal den Traum, Weltmeister zu werden, doch dann gelangte ich an den Punkt, an dem ich wusste, dass ich es als Fahrer nicht schaffen konnte», sagte Jordan einmal.

Vier Siege in der Formel 1

Also wurde er Chef seines eigenen Teams. In einem seiner Autos fuhr die Ayrton Senna 1982 seine ersten Formel-3-Kilometer. Nach einigen Erfolgen wagte sich Jordan 1991 schliesslich in die Formel 1. Für den Iren fuhren unter anderem Weltmeister Damon Hill, Rubens Barrichello und Eddie Irvine. Nebst Michael heuerte er einst auch dessen Bruder Ralf Schumacher an.

Dieser drückte auf Instagram sein Mitgefühl aus. «Ich kann es kaum glauben, dass du den Kampf gegen die Krankheit verloren hast. Vielen Dank, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, meine F1-Karriere in deinem Team zu starten», schrieb Schumacher zu einem gemeinsamen Foto und einem Videoclip. Dafür werde er Jordan immer dankbar sein, so der frühere Rennfahrer. «Dich, mein lieber Freund, vermisse ich schon jetzt.»

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Insgesamt gelangen dem Team vier Grand-Prix-Siege. Ende 2005 zog sich Jordan als Teambesitzer aus der Formel 1 zurück und verkaufte seinen Rennstall an Midland, aus dem später unter anderem Force India hervorging. Heute tritt das Team als Aston Martin in der Formel 1 an.

Doch auch später konnte er nicht vom Grand-Prix-Zirkus lassen und wurde TV-Experte bei der BBC. Dort sorgte er mit kühnen Prognosen immer wieder Aufsehen. Jordan war auch als Manager von Formel-1-Stardesigner Adrian Newey tätig, den es 2025 von Red Bull zu Aston Martin zog.

DPA/mab