Energiepolitik zeigt in Wädenswil Wirkung
Wädenswil schneidet in der neusten Energiebewertung gut ab. Der Energiestadt fehlen bis zum anvisierten Ziel nur wenige Prozentpunkte.

Die energiepolitischen Anstrengungen haben sich ausgezahlt: Bei der neusten Bewertung als Energiestadt erreicht Wädenswil 72 von 100 möglichen Prozentpunkten. Bei der Erstzertifizierung 2010 lag die Bewertung noch bei 54 Prozentpunkten und konnte 2014 bereits auf 62 Prozentpunkte gesteigert werden. «Die starke Verbesserung ist auf die aktive Energiepolitik mit konkreten Umsetzungsmassnahmen zurückzuführen», schreibt die Stadt in ihrer Medienmitteilung.
Sanierungen und Antenne
Seit drei Jahren hat Wädenswil mit Sophia Rudin eine Energiebeauftragte. Eine Energiebuchhaltung für die stadteigenen Gebäude und Anlagen sowie ein Energiemonitoring für das gesamte Stadtgebiet ermöglichten, dass der Energiehaushalt laufend analysiert und gesteuert.
Als wirkungsvolle Massnahmen werden in der Medienmitteilung der Ausbau von erneuerbaren Energien sowie die Sanierung der Sportbauten Untermosen samt der Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach genannt. Weiter setze sich Wädenswil für energetisch sinnvolle Gebäudemodernisierungen ein. Hauseigentümer können noch bis Ende 2019 von einer vergünstigten Gebäudeanalyse profitieren.
Seit einem Jahr erhellt zudem eine multifunktionale Lichtantenne die Seestrasse beim Gerbeplatz. Sie spendet Licht und öffentliches Wi-Fi, sie misst die Werte von Schadstoffen in der Luft und dient als Ladestation für Elektroautos.
Führend im Bezirk Horgen
Die Bewertung der Energiestädte findet alle vier Jahre statt. Wie der zuständige Stadtrat Ernst Brupbacher (Bürgerliches Forum positives Wädenswil) im Schreiben mitteilt, sei das Ziel bis 2022 das Goldlabel (75 Prozentpunkte) zu erreichen. Von den 241 Schweizer Energiestädten fallen 45 in diese Kategorie.
Weitere Energiestädte im Bezirk Horgen sind Adliswil (2017: 72 Prozentpunkte), Thalwil (2014: 69 Prozentpunkte), Rüschlikon (2013: 57 Prozentpunkte), Richterswil (2017: 53,5 Prozentpunkte) und Horgen (2017: 61 Prozentpunkte).
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