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Kunstturn-EM in Basel
Mutige Steingruber belohnt sich mit Gold – Silber für Gischard

Giulia Steingruber bei ihrem Flug zu Gold.
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Das Lachen trägt sie schon bei der Landung im Gesicht. Sie weiss: Das ist es. Das ist Gold. Schon wieder. Zum vierten Mal am Sprung, ihrem besten Gerät. Und zum sechsten Mal an Europameisterschaften insgesamt. Seit bald zehn Jahren dominiert sie den Turnsport auf diesem Kontinent.

An der Heim-EM geht sie mit einem Handicap an den Start, im Training hatte sie sich einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen und am Freitag den Mehrkampffinal ausgelassen. Sie erklärte das als Vorsichtsmassnahme und sagte, sie wolle sich schonen.

Zum Gerätefinal startet sie trotzdem – und geht mit einbandagiertem Oberschenkel volles Risiko. Nach dem Tschussowitina zeigt sie den Jurtschenko-Sprung nicht in einfacher Ausführung wie noch in der Qualifikation – sondern mit Doppelschraube, der maximalen Schwierigkeit. Und so gewinnt sie den Wettkampf mit grossem Vorsprung. 0,35 Punkte liegt sie vor der Britin Jessica Gadirova. Dritte wird die Russin Angelina Melnikowa.

Gischard sauberer als alle anderen

Rund eine Stunde zuvor hatte Benjamin Gischard die Gerätefinals in der Basler St. Jakobshalle prächtig lanciert. Im Bodenfinal gelang ihm eine traumhafte Übung, fast alle Landungen brachte er zum sicheren Stand. Und so zeigte er zwar nicht die schwierigste Kür aller acht Final-Teilnehmer – aber klar die sauberste. Es brachte ihm die Silbermedaille ein. «Ein wunderschönes Gefühl», sagte er glücklich.

Geschlagen wurde der 25-jährige Berner aus Herzogenbuchsee nur vom russischen Überturner Nikita Nagorny – und das sogar ziemlich knapp, um gerade einmal zwei Zehntel. Bronze ging an den Italiener Nicola Bartolini.

Es ist für Gischard die zweite EM-Medaille nach Bronze mit der Schweizer Mannschaft an der letzten Heim-EM, 2016 in Bern. Vor zwei Jahren verpasste er weiteres Edelmetall als EM-Vierter am Boden denkbar knapp. Diesmal nun fokussierte er voll auf den Boden und steckte Ambitionen an seinem zweiten starken Gerät, dem Sprung, zurück. Es zahlte sich aus: Für die Schweiz ist es erst die dritte EM-Medaille am Boden nach Gold von Ernst Fivian 1959 und Bronze von Pablo Brägger vor sechs Jahren.

Brägger und Baumann am Sonntag

Weiter kommen an den Gerätefinals der Turn-EM Pablo Brägger und Christian Baumann zum Einsatz. Sie bestreiten am Sonntag den Barren- und Reckfinal – auch sie beide mit guten Aussichten auf Medaillen.

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