Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Elm im Glarnerland
Wölfe reissen sieben Alpakas

Zwei Jungwölfe aus dem Glarner Kärpf-Rudel.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Wölfe haben am Sonntagmorgen bei Elm im Glarnerland sieben Alpakas gerissen und zwei verletzt. Die Risse erfolgten in Dorfnähe auf einer Weide. Sie war lediglich mit einem Litzenzaun, einem elektrifizierten Draht, gesichert, wie der Kanton Glarus am Montag mitteilte.

«Das zählt nicht als Herdenschutz gemäss Bundesvorgaben», erklärte Christoph Jäggi, Leiter der kantonalen Abteilung Jagd und Fischerei.

Alpakas würden relativ selten gerissen, was wohl auch mit deren geringer Verbreitung zu tun habe. «Von der Grösse und der Statur her passen sie aber durchaus ins Beutespektrum der Wölfe», sagte der Glarner Jagdverwalter.

Mit Rissen in Siedlungsnähe sei weiterhin zu rechnen. «Der Wolf geht dorthin, wo er Nahrung findet», so Jäggi. Wölfe könnten gut mit der Infrastruktur des Menschen umgehen. «In diesem Fall war zudem der Talfluss Sernf zwischen Dorf und Weide.» Verantwortlich für den Riss sei das Kärpf-Rudel.

Laut einer Mitteilung der IG wolfsicherer Lebensraum gehörten die gerissenen Alpakas zu einer Herde von insgesamt 20 Tieren. Es ist erst das fünfte Mal, dass Lamas oder Alpakas seit der Rückkehr des Wolfes in der Schweiz gerissen wurden. Das würden Zahlen des Bundesamtes für Umwelt zeigen, erklärte die Stiftung Kora für Raubtierökologie und Wildtiermanagement.

SDA/ij