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ZSC Lions - Servette
Ein Dutzend Tore fürs Zürcher Gemüt

Die Entscheidung: Garrett Roe bejubelt seinen späten Shorthander zum 6:5.
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Die gute Nachricht für den ZSC: Als Trainer Rikard Grönborg kurz nach Spielhälfte seinen Goalie wechselte, war der immerhin nicht verletzt. Die schlechte: Lukas Flüeler hatte tadellos gehalten –und doch fünf Tore kassiert. Das letzte ein Shorthander, bei dem gleich drei Vorderleute zuschauten, wie Servettes Vermin durch ihr Drittel kurvte. Es war das Sinnbild eines Abends, der dominant begonnen hatte, dann völlig entgleiste. Und schliesslich mit einem Spektakel samt drei Punkten versöhnlich endete.

«Ein ganz wichtiger Sieg» sei das gewesen, befand Garrett Roe am Ende. Der Center war zum Matchwinner avanciert, weil Servettes Jooris in der 57. Minute in Überzahl einen katastrophalen Rückpass direkt auf den Amerikaner gespielt hatte – Roe bedankte sich mit dem 6:5. Das Hallenstadion tobte.

Fünf Gegentreffer, zwölf Tore in einem einzigen Match: Beides ist Saisonrekord für einen Club, der seinen Gameplan an diesem Abend nur in der Startviertelstunde umsetzte, die Genfer kaum aus ihrer Zone liess, sich Chance um Chance erarbeitete. Und der viel höher als 1:0 hätte führen müssen in dem Moment, als erstmals einer der ihren auf die Strafbank musste. Dann spielte Servette Powerplay – und Grönborgs Gameplan löste sich in Luft auf.

Für neutrale Zuschauer war es wohl eine Augenweide wie Tömmernes, Vatanen, Winnik und Filppula in Überzahl den Puck laufen liessen. Für die ZSC-Spieler bedeutete dieses Quartett den Totalverlust von Ordnung und Disziplin. Nachdem Filppulas vermeintliches 1:1 aberkannt worden war, weil die Spitze von Winniks Schlittschuh noch den Torraum gestreift hatte, nutzte Tömmernes halt die nächste Überzahl zwei Minuten später zum Ausgleich.

Fürs Publikum war das der Auftakt zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Nach der ersten Pause kassierten seine Lieblinge innert 10 Minuten und 10 Sekunden gleich vier Gegentreffer, die zeigten, wie fragil beim ZSC Selbstvertrauen und Spielkonzept nach vier Niederlagen in fünf Spielen waren. Und doch bewies Grönborgs Team am Ende, dass es auch dann erfolgreich sein kann, wenn der Gameplan längst vergessen ist und einzig Kampfgeist zählt. 3:0 gewann es das letzte Drittel und damit eine Partie, die eigentlich schon verloren schien. «Es war mehr ein Spiel für die Zuschauer als für die Trainer», resümierte Grönborg nach diesem 7:5.

Zufrieden kann er nicht gewesen sein. Gestört haben dürfte das aber keinen der 7100 im Hallenstadion.

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