Grosses Glück in kleinen HäusernDiese Tiny Houses versprechen besondere Ferien
Sie vereinen auf engstem Raum Wohnerlebnis und Design: Sieben aussergewöhnliche, naturnahe Unterkünfte, bei denen weniger mehr ist.
Naturzimmer Max, Bayern
Autark, ökologisch, ein Blickfang: Das ist Max, Tiny House und Übernachtungsmöglichkeit auf dem Büffelhof Beuerbach in Oberbayern. Max’ Innenleben wartet mit einer Kombination von skandinavischem Design und bayrischer Gemütlichkeit auf, mit Kingsize-Bett, Küche, Bad und Loungebereich. Für Strom und Wärme sorgen Fotovoltaikmodule auf dem Dach – als Back-up steht im Innern ein kleiner Holzofen. Und für die Wasseraufbereitung kommt eine hauseigene Grünkläranlage zum Einsatz.
«Ganz unabhängig steht der Max also nun auf unserer Obstwiese», schreiben die Betreiber. Nebenan weiden die Wasserbüffel. Wer menschlichen Anschluss sucht, findet ihn auf dem Hof mit Restaurant und Vinothek.
Steinhaus bei Borée, Frankreich
Idylle herrscht auch am Mont Mézenc, im französischen Zentralmassiv. Das Tiny House scheint einem Buch der Gebrüder Grimm – oder Schlumpfhausen – entsprungen. Bis zu drei Gäste finden in dem schmucken Steinhäuschen mit Strohdach Platz, wobei es bei einer Wohnfläche von 25 Quadratmetern zu zweit um einiges komfortabler sein dürfte. Für Wärme in dem auf 1350 Meter über Meer gelegenen Domizil sorgt ein Holzofen. Die möblierte Küche ist mit Kühlschrank, Backofen, Toaster und Co. für alle Bedürfnisse ausgestattet, eine steile Treppe führt zum Schlafzimmer im Obergeschoss. Für Ausflüge bietet sich der nahe gelegene Naturpark Monts d’Ardèche an.
Ermitage der Krähen, Irland
Ganz aus Stein besteht auch das Tiny House in Ardcath, einem Dorf im Einzugsgebiet von Drogheda an der Ostküste Irlands. Die «Einsiedelei der Krähen», wie die zweistöckige Unterkunft übersetzt heisst, bietet Platz für zwei Personen und wird dank der luxuriösen Innenausstattung gerne für Flitterwochen gebucht. Neben Schlafgemach, Küche und Badezimmer gibt es viel Platz zum Ausspannen. Wärme in der Einsiedelei spendet ein Holzofen, als Ausflugsziel eignen sich Dublin und das nahe gelegene Boyne Valley mit einem Angebotsmix aus Natur, Kultur und Kulinarik.
Airship in Drimnin, Schottland
Würde es nicht auf festen Füssen in den schottischen Highlands stehen, erinnerte das Airship in der Tat mehr an ein Luftschiff denn an ein Häuschen. Dennoch bietet die Mini-Unterkunft in aussergewöhnlichem Aludesign alle Annehmlichkeiten, die es braucht – und noch ein bisschen mehr. Da wäre zum einen der Blick auf den Sound of Mull, die Wasserstrasse, die die gleichnamige Insel vom schottischen Festland trennt. Nachts wirkt der Sternenhimmel in dieser einsamen Gegend zum Greifen nah – und kann praktischerweise direkt aus dem Bett bewundert werden. Als «bequem, schrullig und cool» bezeichnen die Vermieter ihr Objekt – und die Gäste schwärmen.
ShangriLaLa Getaway, Kalifornien
Fast verkommt der Bau zur Nebensache – liegt er doch mitten in einem kleinen wilden Paradies aus Bäumen und Blumen, inklusive Ausblick in den nahe gelegenen Canyon. Dass sich das Badezimmer nicht im Innern, sondern im Freien, im Privatgarten, befindet, bleibt nachvollziehbar. Und auch sonst bietet das luxuriöse, mit Zedern- und Bambusholz ausstaffierte Doppelstockhäuschen mit Platz für zwei Gäste alles, was das Herz begehrt. Zur Not sogar einen verstaubaren Arbeitsplatz. Viel mehr zu empfehlen sind aber die Liegestühle oder die überdachte Yogaplattform. Wir sind hier schliesslich in Kalifornien!
Greystone Pure Pod, Neuseeland
Der Sternenhimmel ist bei diesem Tiny House, hoch über dem Greystone-Weingut im neuseeländischen Waipara Valley, das ganz grosse Thema. Pure Pod nennt sich das Konstrukt. Viel mehr als eine Hülse – so die Übersetzung – ist das Mini-Haus tatsächlich nicht, besteht die Fassade auf allen Seiten doch hauptsächlich aus Glas. Durch das Wohnen in dieser ökologischen Glaskabine, so schreiben es die Macher auf der Website, möchte man den Gästen das «pure» Neuseeland näherbringen, die Liebe zur Natur entfachen.
Im Innern herrscht minimalistischer Luxus mit allem, was dazugehört, inklusive Bett, Badezimmer und Kochgelegenheit. Für Privatsphäre sorgt die abgelegene Lage. Je nach Jahreszeit kann man aus weiter Ferne den Arbeitern auf dem Weinbaugebiet zuschauen, ansonsten ist man ganz für sich. Abgesehen von den Millionen von Sternen natürlich, die durch die gläserne Decke funkeln. Pure Pods gibt es an sechs weiteren Locations in Neuseeland.
Casa Tiny, Mexiko
An der Pazifikküste, unweit von Puerto Escondido, steht das Casa Tiny von Gastgeber Claudio. Der architektonische Blickfang, ganz aus Beton, ist zweistöckig, offen und liegt mitten im Grünen. Das mexikanische Häuschen bietet alles, was es für ein paar Tage einfachen Lebens braucht – und dazu einen Pizzaofen. Der Leichtigkeit des Seins lässt sich im Pool oder in der Hängematte frönen, umgeben von unberührter Natur und weitab jeglicher Zivilisation. 200 Meter trennen die Unterkunft vom Meer, zum Privatstrand schlängelt sich ein Pfad durch das Gehölz.
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