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Oscar-Serie: Bester Film
Die Verrückten, das sind doch die anderen

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Darum gehts

Seine komfortable Londoner Wohnung verlassen? Nein, das kommt für den demenzkranken Anthony (Anthony Hopkins) nicht infrage. Eine Pflegerin will er auch nicht, doch die Verwirrung nimmt laufend zu: Erstens wird Anthony ständig die Armbanduhr geklaut, und zweitens steht plötzlich ein fremder Mann in der Stube und behauptet, seit zehn Jahren der Mann seiner Tochter Anne (Olivia Colman) zu sein. Aber hatte die nicht kürzlich gesagt, dass sie zu ihrem neuen Freund nach Paris ziehen wolle?

Muss man das unbedingt sehen?

Um Anthony Hopkins’ Qualitäten weiss man spätestens seit seiner Oscar-Rolle als Hannibal Lecter («The Silence of the Lambs»). Nun spielt sich der 83-Jährige in diesem scheinbar nüchternen Altherren-Drama aber in eine so zärtliche, mitunter boshafte und verletzliche Verwirrung hinein, dass man alles ringsum vergisst. Dabei ist der Trick von Regisseur Florian Zeller simpel: In «The Father» wird alles aus Anthonys Sicht erzählt – logische Brüche inklusive. So schafft es Hopkins, das Verhalten seiner Figur greifbar zu machen: Die Verrückten, das sind immer die anderen.

So stehen die Oscar-Chancen

Mit sechs Nominationen geht «The Father» ins Rennen. Für den Film spricht, dass er ein schwieriges Thema leichtfüssig auf die Leinwand bringt. Trotzdem muss er sich mit Aussenseiterchancen begnügen. Am wahrscheinlichsten scheint ein Sieg in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch.

Filmstart 20. Mai.