AboBundesrat zog NotbremseDie Schweiz wurde zum Einreise-Hub für Russen
Ausgerechnet nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind die Visagesuche aus Russland so massiv angestiegen, dass der Bundesrat die Einreisebedingungen verschärfen musste.
Noch Anfang Jahr schien alles ganz normal: Zwischen 400 und 500 russische Staatsbürger bekamen monatlich auf einem Schweizer Konsulat ein sogenanntes Schengen-Visum. Dieses berechtigt zur Einreise in die Schweiz und zu einem Aufenthalt auch in anderen Schengen-Staaten von längstens 90 Tagen. Dann kam der russische Überfall auf die Ukraine, und mit geringer Verzögerung explodierten die Zahlen. Im Mai zählten die Einwanderungsbehörden vom Staatssekretariat für Migration SEM bereits fast 1000 Visaanträge. Von Juni bis August stieg die Zahl noch einmal auf gegen 1700 Anträge pro Monat.