«Studentenexpress» steht stillNeue Sicherheitssysteme legen die Polybahn lahm
Zum sechsten Mal in nur zwei Wochen steht die Polybahn am Mittwoch still. Schuld am Ausfall sind neu eingebaute Sicherheitssysteme, die noch Abstimmung brauchen.

Die Polybahn vom Central hinauf auf die Polyterrasse der ETH ist in den Stosszeiten proppenvoll: Zwei Millionen Passagiere, die meisten davon Studierende, nutzen die beliebte Verbindung pro Jahr. Seit Mittwochmittag steht die Standseilbahn jedoch still – wegen einer falsch eingestellten Lichtschranke. «Sie sollte verhindern, dass die Bahn abfährt, wenn sich auf den Gitterperrons noch Menschen aufhalten», erklärt VBZ-Sprecher Thomas Wälti. Zurzeit verhindert die Schranke, dass die Bahn überhaupt fährt.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Sicherheitssysteme Schwierigkeiten machen: Seit dem 31. Januar musste der Betrieb sieben Mal eingestellt werden, am 8. Februar gleich zwei Mal, wie die Internetplattform Züritoday.ch schreibt. Die Gründe für die früheren Ausfälle: Eine Störung am Gitterrost zur Überwachung des Gleisbereichs, eine Störung der Plattformtüre von Wagen 1, eine infolge Vandalismus an der Bergstation verschobene Lichtschranke sowie der Ausfall der Batterieladung in der Talstation.
Ausweichen auf Tramlinien 6 und 10
Bei der Modernisierung der Polybahn-Fahrzeuge anlässlich der Revision 2021 seien Verbesserungen vorgenommen und die Sicherheit für die Fahrgäste erhöht worden, heisst es bei den VBZ. Nun zeige sich, das die neuen Systeme besser aufeinander abgestimmt werden müssten. «Diese Kinderkrankheiten müssen leider im Betrieb behoben werden», so VBZ-Sprecher Wälti, was üblicherweise rasch geschehe.
Menschen, die in einem solchen Fall nicht zu Fuss hinauf zu den Hochschulen und dem Universitätsspital oder von dort herunter gelangen könnten, hätten die Möglichkeit, auf die Tramlinien 6 und 10 auszuweichen.
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