Super League: GC – SionDie Grasshoppers schicken Sion noch tiefer ins Schlamassel
Dank Toren von Meritan Shabani und Guilherme Schettine gewinnt GC 2:1. Sion könnte am Sonntag von Winterthur überholt werden.
Sion-Goalie Heinz Lindner bleibt nur das Kopfschütteln. Dermassen viel Zeit und dermassen viel Platz hat Christian Herc im Strafraum. Der Slowake schaut, überlegt, schaut nochmals und findet dann mühelos Guilherme Schettine. Der GC-Stürmer trifft, schon wieder, zum dritten Mal in den letzten drei Spielen. Es läuft die 71. Minute und Schettines Tor ist das letzte des Abends.
2:1 gewinnen die Grasshoppers. Das heisst auch, dass sie zum dritten Mal in Folge nicht verlieren – vor allem aber, dass das Tabellenende zumindest vorläufig ein gutes Stück weg ist. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den FC Winterthur und den FC Sion. Für die Walliser, die letztmals Mitte Oktober gewannen, wird die Lage immer prekärer. Mit einem Sieg am Sonntag gegen St. Gallen könnte Winterthur sich etwas Luft verschaffen.
Dabei könnte diese Partie durchaus für die Sittener laufen. In der 20. Minute haben sie die erste Chance des Spiels, als Itaitinga Mario Balotelli lanciert, der Italiener aber an GC-Goalie André Moreira scheitert. Im Gegenzug gehen die Grasshoppers gleich in Führung. Guilherme Schettine zaubert eine Flanke von Dominik Schmid irgendwie an die Latte, Meritan Shabani erbt und trifft. Noch vor der Pause gleicht Itaitinga aus, das ist dann aber auch gleichbedeutend mit dem Ende der Walliser Offensivbemühungen.
Schettine müht sich ab – und wird belohnt
Sions Captain an diesem Abend ist Mario Balotelli, GC wird von Dominik Schmid angeführt. Unterschiedlicher könnten die zwei kaum sein. Da ist Balotelli, der Altgediente, der Star, der sich wie ein Star benimmt und wohl nie mehr das Trikot seines Nationalteams tragen wird. Und da ist Schmid, der Aargauer, der Arbeiter, zuverlässig und gewissenhaft. Er hat sich zuletzt gar in den Fokus von Murat Yakin gespielt, in den kommenden Länderspielen gegen Belarus und Israel könnte Schmid debütieren.
Auch die Auftritte der zwei Captains im Stade de Tourbillon unterscheiden sich deutlich. Balotelli hat die eine Chance, die Moreira abwehrt, schiesst einen Freistoss daneben und läuft kaum. Schmid leitet das 1:0 und das 2:0 ein, schiesst einen Freistoss an die Latte und läuft immer. Immerhin spielen beide durch, das hatte bei Balotelli zuletzt Seltenheitswert.
Eine Partie für Geniesser ist dieses Duell aber nie. Beide Teams lassen es zwar zu, dass der Gegner in die Nähe ihres Strafraums kommt, es scheint aber fast so, als würden sie jeweils wissen, dass dabei nicht viel Gefährliches entstehen wird. Nach gut 50 Minuten hat Schettine seine zweite grosse Chance des Abends, er schiesst daneben. Kurz darauf scheitert er mit einem satten Schuss an Lindner. Und dann kriegt Herc diesen Ball im Strafraum.
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