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Durchatmen bei GC
Die Eingewechselten bringen den Sieg gegen Lausanne

Der Jubel nach dem erlösenden Treffer: Bendeguz Bolla schiesst das 3:1.
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Und wieder droht die Führung verspielt zu werden. In der 82. Minute landet der Ball nach einer Flanke im Tor der Grasshoppers, nur noch 2:2 gegen den Tabellenletzten, eine Enttäuschung. Doch nur Sekunden darauf kommt diesmal die Erleichterung: Weil der vermeintliche Torschütze Elton Monteiro den Ball mit dem Arm gespielt hat, zählt der Treffer nicht. Es bleibt beim 2:1 für die Grasshoppers, vorerst.

Noch einmal wird es für die Gastgeber gefährlich, Zeki Amdouni trifft aus aussichtsreicher Position aber nur das Aussennetz. Es sollte die letzte Offensivaktion der Gäste sein, in der 91. Minute folgt die Entscheidung. Der eingewechselte Amir Abrashi setzt sich auf der linken Seite durch und spielt den Ball an die Strafraumgrenze, von wo aus Bendeguz Bolla per Direktabnahme das 3:1 erzielt. 

Es ist eine Szene, die Contini später hervorhebt: «Wenn man in der Nachspielzeit noch vier Spieler im Strafraum hat, die diesen Treffer erzielen wollen, weiss man, dass die Mannschaft funktioniert.» Diese Mentalität sei der Grund, weshalb sich sein Team nach fünf Niederlagen in Serie aus dieser Baisse «herausgekrampft hat». Erstmals in dieser Saison gewinnen die Grasshoppers ein Spiel nach Rückstand, sie sind nun seit vier Spielen ungeschlagen. 

Der frühe Rückstand

Dabei gerieten sie einmal mehr früh in Rückstand. In der fünften Minute schlenzte Stjepan Kukuruzovic den Ball mittels Freistoss nahe dem Strafraum unhaltbar ins lange Eck. In der Folge entstand ein zerfahrenes Spiel, geprägt von vielen Fehlern. Vor allem bei GC misslang der letzte Pass immer wieder. Wie in der 26. Minute, als Dominik Schmid den Ball mit der Hacke schön mitnahm, im Strafraum aber in die Füsse eines Verteidigers spielte. Oder Léo Bonatini, der aus 25 Metern lieber abzog, als den auf einen Steilpass wartenden Bolla zu lancieren. Wirkliche Chancen waren in dieser Phase Mangelware – bis zur 35. Minute. 

Für einmal spielte GC einige erfolgreiche Pässe auf engem Raum, bis Bolla in den Strafraum flankte. Schmids Kopfball traf den ausgestreckten Arm Alakouchs. Schiedsrichter Luca Piccolo entschied sofort auf Penalty. Bonatinis schwach getretenen Versuch konnte der Goalie zwar noch abwehren, weil Hayao Kawabe aber am schnellsten reagierte und den Ball durch Castellas Beine ins Tor schoss, gelang den Zürchern doch der Ausgleich.

Das 1:1 zeichnete sich nicht wirklich ab, war aufgrund der Spielanteile seit dem frühen Tor dennoch verdient. Es stand aber auch stellvertretend für eine erste Halbzeit, in der bei GC nur wenig auf Anhieb gelang. So passt es auch, dass der Stadionsprecher zunächst Bonatini als Torschützen ausrief, um sich dann selbst zu korrigieren.

Das goldene Händchen vom Trainer

Nach der Pause schienen die Grasshoppers wie ausgewechselt. Sie standen hoch, spielten mutiger und übten früh Druck auf den Gegner aus. Gefährlich wurde es für Lausanne aber kaum. Erst ein Doppelwechsel in der 63. Minute brachte den dringend benötigten frischen Wind. Brayan Riascos und Ermir Lenjani kamen neu ins Spiel.

Keine zehn Minuten später durfte sich Contini dafür auf die Schultern klopfen. Riascos lancierte Lenjani per Kopf in den freien Raum, der 32-Jährige spielte den Goalie aus, verdribbelte sich fast, weil der Winkel immer spitzer wurde, und brachte den Ball dann mit etwas Glück doch im Tor unter. Seine Flanke wurde von Verteidiger Armel Zohouri entscheidend abgelenkt.

Seine Umstellungen brachten den Sieg: Giorgio Contini.

Drei eingewechselte Akteure waren also an den entscheidenden Toren beteiligt. «Ich habe in der Vergangenheit sicher auch schon weniger erfolgreiche Wechsel getätigt», sagte Contini. Er freue sich natürlich, dass seine Umstellungen den gewünschten Erfolg gebracht hätten und sein Team den Vorsprung auf die Abstiegsplätze vergrössert habe.

Acht Punkte steht GC fünf Spiele vor Schluss nun vor Luzern, das zeitgleich in Basel verlor. Vom Klassenerhalt wollen der Trainer und seine Spieler noch nicht sprechen, die Erleichterung ist ihnen aber ins Gesicht geschrieben. «Wir haben zuletzt ein, zwei Big Points liegen gelassen», sagt Contini mit Blick auf die Spiele gegen Luzern und den FCZ, in denen spät Gegentore fielen, «deshalb war es heute umso wichtiger, dass es geklappt hat.»

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