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Meinung

Die Bekanntheit hilft

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Mit Carla Loretz findet an der Spitze der ­Horgner Schulpflege ein Generationenwechsel statt. Die 39-Jährige bringt frischen Wind in die Schulpflege und in den Gemeinderat, dem sie als Schulpräsidentin angehört.

Dies dürfte aber nicht ausschlaggebend für die Wahl gewesen sein, zumal auch die anderen Kandidatinnen eine Verjüngung an der Spitze bewirkt hätten. Auch die politische Verankerung war nicht entscheidend. Als Parteilose verfügt Carla Loretz weder über eine politische Basis, auf deren Stimmen sie zählen konnte, noch auf eine Partei, die ihre Kandidatur stärkt. Auch konnte sie sich in der Schul­pflege noch nicht gross einen Namen erarbeiten, da sie erst seit einem Jahr Mitglied ist.

Die neue Schulpräsidentin verfügt über einen beruflichen Hintergrund, der ihr bei der Wahl sicher geholfen hat. Die ­Soziologin arbeitet bei der Pädagogischen Hochschule Zürich als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Evaluationsstelle.

Das Fachwissen wird ihr ­sicher Stimmen eingebracht ­haben. Ihre Wahl verdankt sie aber zum grössten Teil ihrer Bekanntheit. Sie ist in Horgen aufgewachsen und gut verankert. Sie engagiert sich in verschiedenen Vereinen und auch ihre ­Familie ist im Dorf bekannt.

Carla Loretz ist erst im zweiten Wahlgang eingestiegen. Nur drei Wochen Wahlkampf genügten ihr, um ihre Konkurrentinnen zu überflügeln. Die Wahl der Schulpräsidentin war eindeutig eine Persönlichkeitswahl. ­Anders lässt sich das deutliche Resultat nicht erklären.