Details zu Unfall von Ueli Maurers Sohn sollen geheim bleiben
Im Frühjahr wird voraussichtlich der Prozess gegen Ueli Maurers Sohn stattfinden – wohl unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Ein Prozess gegen den Sohn von Bundesrat Ueli Maurer vor dem Bezirksgericht Hinwil ZH nach einem Verkehrsunfall soll nach dem Willen von dessen Anwalt unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, berichtet die «Sonntagszeitung».
Der Sohn war in angetrunkenem Zustand 2015 in Wernetshausen ZH mit dem Auto in eine Hausmauer gekracht. Es sei auch wegen einem Vermögensdelikt sowie wegen Drohung und Gewalt gegen Beamte ermittelt worden. Was dem Beschuldigten genau vorgeworfen wird, ist unklar. Weder die Staatsanwaltschaft noch das Gericht nehmen Stellung.
Maurers Anwalt Michael Wicki erklärte: «Es geht darum, die Persönlichkeit meines Mandanten zu schützen.» Schliesslich sei der Sohn des Bundesrats keine öffentliche Person.
«Nicht nachvollziehbar»
Andreas Brunner, ehemaliger Oberstaatsanwalt des Kantons Zürich, hingegen sagte, solche Ausschlüsse passierten sonst nur, um Opfer zu schützen, zum Beispiel bei Sexual- oder Familiendelikten. Ein Ausschluss der Öffentlichkeit und der Medien sei aus seiner Sicht und nach Praxis des Bundesgerichts nicht nachvollziehbar.
Ob der Antrag des Verteidigers durchkommt, ist noch nicht entschieden. Die Verhandlung dürfte im Frühling 2018 stattfinden. Da der Angeklagte geständig sei, werde der Prozess im abgekürzten Verfahren behandelt. Schon nach einer halben Stunde könnte also ein Richterspruch vorliegen.
SDA/woz
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