AboViviane Andereggen im InterviewNach dem «Tatort»-Flop landet sie jetzt einen Hit auf Netflix
Die Regisseurin spricht über den Dreh des heftig kritisierten Schweizer Krimis – und die Freiheiten bei ihrer neuen Serie «Kleo».
Frau Andereggen, am 11. September kommt der neue Zürcher «Tatort». Ein kurzer Rückblick: Sie haben die letzte Folge, «Schoggiläbe», gedreht, die stark kritisiert wurde. «Betulich», «ein Reinfall», so waren die Reaktionen. Was war das Problem?
Natürlich habe ich die Kritiken mitbekommen – positive, etwa von «Spiegel online», sowie negative. Ich habe die zwei ersten Folgen mit den neuen Kommissarinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott gedreht, «Züri brännt» und «Schoggiläbe». Als ich dafür zugesagt habe, hatte ich das Gefühl, dass das Schweizer Fernsehen etwas Neues ausprobieren möchte. Ich fand «Schoggiläbe» filmisch interessant und eine Steigerung gegenüber der ersten Folge. Der grosse Unterschied war, dass bei «Schoggiläbe» die Beziehungen und das Zwischenmenschliche als Krimiplot erzählt wurden und es weniger darum ging, wer jetzt wirklich der Mörder war. Was ich aber genau so interessant und spannend finde.