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ZSC Lions gewinnen Spitzenkampf
Playoff-Stimmung und Grönborgs Bekenntnis

Mit Schwung und Energie ins neue Jahr: John Quenneville von den ZSC Lions drückt Freiburgs Jérémie Kamerzin in die Bande. 
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Es wurde so richtig laut, als die ZSC Lions vor ihre Kurve traten, um sich für die Unterstützung beim 4:2-Sieg gegen Leader Freiburg zu bedanken. «ZSC, ZSC, ZSC» skandierten die Fans - fast Playoff-Stimmung und dies am 2. Januar. Die Fan-Voten waren wohl gleichermassen Ausdruck der Zufriedenheit über die Leistung ihrer Lieblinge als auch Freude darüber, dass überhaupt gespielt worden war. Ausser im Hallenstadion gab es am Berchtoldstag kein Schweizer Profi-Eishockey. Zehn Partien waren in National League und Swiss League ursprünglich angesetzt gewesen, alle wurden wegen Covid-Fällen abgesagt.

Einige Meter weiter war es wegen des Lärmpegels anfänglich schwierig, Rikard Grönborg unter der Maske richtig zu verstehen. «Es war sehr wichtig, dass wir heute spielen konnten», bilanzierte der Schwede. Auch die Partie in Zürich war fraglich gewesen, bei den Lions wurden vor dem Jahreswechsel drei positive Fälle bekannt, das erste Training nach der Weihnachtspause fiel deswegen aus. Gestern fehlten nun fünf Spieler krank, nicht überall soll aber Corona die Ursache sein. Grönborg hatte, inklusive Stürmer Marc Aeschlimann, nur sechs Verteidiger zur Verfügung. Immerhin wurde die Situation durch das Debüt des tschechischen Goalies Jakub Kovar und die Rückkehr von Center Garrett Roe leicht entschärft. Grönborg wand seinen Spielern ein Kränzchen: «Alle haben das Beste aus der Situation gemacht.»

«Meine Zukunft ist schon lange geklärt»

Der Cheftrainer wirkte entspannt. Sicher wegen der überzeugenden Leistung seiner Mannschaft aber auch, weil in nächster Zeit weniger über seine persönliche Situation spekuliert werden dürfte. Grönborg hat seine NHL-Ausstiegsklausel, über die in den letzten Wochen viel geschrieben wurde, am 31. Dezember ungenutzt verstreichen lassen. Damit läuft sein Vertrag bis Ende der Saison 2022/23. «Es gibt jetzt keine Klausel mehr», sagte er, liess aber durchblicken, dass er die Diskussionen nicht ganz verstanden habe: «Meine Zukunft ist schon lange geklärt, einige Aussagen sind aus dem Kontext gerissen worden. Ich bin ja hierher gekommen, weil ich an die Organisation glaube. Ich bin extrem gerne bei den ZSC Lions und überzeugt, dass wir viel erreichen können.»

Nach schwierigen Zeiten scheinen die Lions den Tritt zu finden, in den letzten vier Partien haben sie elf Punkte eingespielt. «Für das Selbstvertrauen ist eine solche Serie wichtig», sagt Grönborg. Die letzte noch längere «streak» datiert von Ende 2020 mit acht Siegen. Damals hatte der Motor des Teams allerdings noch Pius Suter geheissen.

Die Lions waren vom ersten Bully an hellwach. Denis Hollenstein brachte das Heimteam schon mit dem ersten richtigen Angriff nach 56 Sekunden und einem Zuspiel von Denis Malgin in Führung. Es war der perfekte Start ins 2022. Gerade diese nominell zweite Sturmlinie, komplettiert durch Marco Pedretti, schien vor dem Start ins neue Jahr eine Familienpackung Energy-Drinks konsumiert zu haben. Das Trio beschwor bei fast jedem Einsatz Gefahr herauf, und es wurde auch mit dem 2:0 belohnt. Torschütze war wiederum Hollenstein, der in den letzten Wochen ob im Club oder in der Nationalmannschaft ein Olympia-Bewerbungsschreiben nach dem anderen in Richtung Patrick Fischer abgeschickt hat. Malgin erhielt für seine technisch und läuferisch hochstehenden Aktionen mehrfach Szenenapplaus. Zum letzten Mal eine Minute vor Spielende mit dem Assist zum finalen 4:2 von John Quenneville.

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