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FC Zürich - FC Winterthur
Am Ende braucht der FCZ sogar noch Glück

FCZ-Goalie Yanick Brecher hält den Punkt für Zürich fest.

Der FC Zürich hat gegen Winterthur: viel mehr Ballbesitz. Viel mehr Abschlussversuche. Viel mehr Eckbälle. Viel mehr Flanken. Und der FC Zürich hat gegen Winterthur viel Glück, dass er das Spiel nicht noch verliert. 

Fast 80 Minuten lang hat der Gast aus Winterthur wenig getan, um dieses Spiel im Letzigrund zu gewinnen. Doch dann setzt er zum Konter an und kommt zu zwei erstklassigen Möglichkeiten. Zuerst setzt der eingewechselte Adrian Gantenbein zum Kopfball an – FCZ-Goalie Yanick Brecher wehrt den Versuch mit einer starken Parade ab. Und Sekunden später bringt es Winterthurs Stürmer Joaquin Ardaiz nach grobem Fehler von Fabian Rohner nicht fertig, den Ball aus kürzester Distanz über die Linie zu drücken. 

FCW-Trainer Bruno Berner war früher Verteidiger von Beruf. Nach dem Match führt er trotzdem mit einem Schmunzeln vor, wie er Ardaiz’ Chance verwertet hätte. Er hält sich die Hände vor die Augen und deutet einen Kick mit dem Absatz an. Berner schiebt aber auch gleich nach, dass er seinem Stürmer nicht böse sein kann. In der vergangenen Saison war Ardaiz mit 20 Treffern für den FC Schaffhausen noch Torschützenkönig der Challenge League. Dann wechselte er nach Luzern und traf in fünfzehn Einsätzen nie. Jetzt fehle es dem Uruguayer eben an Selbstvertrauen, glaubt Berner.

Als Bo Henriksen auf den Match zurückblicken soll, entfährt dem Trainer des FC Zürich zuerst ein lang gezogenes «Äääch!». Sein Team hat sich nach der Winterpause mit sieben Punkten aus drei Spielen aus dem gröbsten Schlamassel herausgekämpft. Nun aber war es zum dritten Mal in dieser Saison nicht in der Lage, den kleinen Kantonsrivalen zu besiegen.

Die ersten 30 Minuten findet Henriksen «okay», da hätten sie den Ball gut laufen lassen. Was er in der zweiten Halbzeit sah, das gefiel ihm aber gar nicht mehr, «da spielten wir mit dem Kopf unter den Armen». Was der Däne damit vermutlich sagen wollte: dass der FCZ ziemlich orientierungslos agierte. 

«Ufe isch s Ziel», hatte die Südkurve vor Spielbeginn ins Zentrum einer grossen Choreografie geschrieben. Dem FCZ aber fehlte trotz den jüngsten Erfolgserlebnissen die Leichtigkeit, um sich auch an Winterthur vorbeizuspielen und erstmals in dieser Saison ein paar Punkte Distanz auf den hintersten Rang zu schaffen. 

Keine Ideen und auch noch anfällig bei Kontern

Der Meister der Vorsaison griff nicht schnell genug an. Es mangelte ihm an Spielwitz und Ideen, um die hervorragende Winterthurer Abwehr oft genug auszuhebeln. Er konnte sich trotz Feldüberlegenheit kaum Chancen erspielen. Und er war daneben auch noch anfällig bei den wenigen Konterversuchen des Aufsteigers. 

Die Führung gelang den Stadtzürchern nach einer guten halben Stunde, als sich Aiyegun Tosin den Steilpass von Stephan Seiler vor Winterthurs Goalie Markus Kuster erlaufen konnte und aus spitzem Winkel zum 1:0 traf. 7 Minuten später allerdings stand es bereits 1:1. Winterthur war in der ersten Halbzeit lange kaum in die Nähe des gegnerischen Strafraums gekommen, nutzte aber die erste Kontermöglichkeit aus. Nach feiner Vorarbeit von Matteo Di Giusto scheiterte Ardaiz am auf der Torlinie stehenden Becir Omeragic, den Abpraller aber vermochte Samir Ramizi zu verwerten.

«Das war von uns viel zu wenig»

In der zweiten Halbzeit war das Spiel des FCZ nicht entscheidend besser. Er hatte erneut fast immer den Ball. Und erneut fast keine Chancen. Ein harmloser Heber von Tosin, ein Freistoss von Adrian Guerrero, ein missratener Abschluss Tosins – mehr gab es nicht. Vor allem nach der Pause sei das von ihnen «viel zu wenig» gewesen, urteilte Mittelfeldspieler Antonio Marchesano. Das 1:1 bremst den jüngsten Lauf des FCZ und macht aufgrund der Schlussminuten auch Winterthur nicht richtig zufrieden. Die beiden Mannschaften stehen weiterhin am Ende der Rangliste, jetzt aber immerhin nur noch einen Punkt hinter dem achtplatzierten Sion.

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