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2:1 gegen Luzern
Der FCZ siegt, weil Tosin doppelt jubelt

Dank seiner zwei Tore siegt der FC Zürich gegen Luzern: Aiyegun Tosin (links) feiert mit Antonio Marchesano das 2:1 im Letzigrund.

Seit sieben Spielen steht beim FC Luzern der 19-jährige Pascal Loretz im Tor. In den ersten sechs Partien hat der Ersatz des verletzten Müller fünf Gegentore kassiert. Und das Besondere daran: Niemand traf gegen Loretz aus dem Spiel heraus, Treffer kassierte er nur nach Penaltys. Bis gestern im Letzigrund.

Es läuft die 76. Minute, 1:1 stehts, doch nun treibt FCZ-Angreifer Marchesano den Ball nach vorne. Und dann gehts zackig. Marchesano findet auf links Aliti, Aliti passt scharf vors Tor, und dort reagiert FCZ-Stürmer Tosin schnell genug, um an Loretz’ Händen vorbei ins Tor zu treffen.

Zum ersten Mal muss sich Pascal Loretz aus dem Spiel heraus geschlagen geben:  Aiyegun Tosin trifft zum 2:1 gegen den jungen Luzerner Goalie.

Der FCZ führt. Und der FCZ bringt den Vorsprung über die Distanz. Das ist genau nach dem Geschmack der Stadtzürcher, die zuletzt zwar fast nie verloren, aber seit dem 19. Februar und dem 2:1 im Derby auch nicht mehr gewonnen haben. Ihr Trainer Bo Henriksen sagt: «Ich glaube, wir haben den Sieg verdient.»

Mit dieser Einschätzung liegt Henriksen definitiv nicht auf einer Linie mit Mario Frick. Der Luzerner Trainer hat das Gefühl, Grösseres verpasst zu haben. Er sagt: «Es gibt die Leistung. Und es gibt das Resultat. Und diese beiden Dinge stimmen für uns nicht überein.»

Dzemailis starke Offensivmomente

Im Letzigrund treffen zwei Teams aufeinander, die ziemlich viel ziemlich gut machen. Beide spielen mit Kraft und Tempo, beide suchen die Offensive. Und das führt vor 15’330 Zuschauern zu einem sehr unterhaltsamen Match.

Keine 40 Sekunden dauert es, bis FCZ-Mittelfeldspieler Dzemaili im eigenen Strafraum seinem Gegenspieler Dorn auf den Fuss steht, doch es bleibt nicht nur der Pfiff von Schiedsrichter Schnyder aus, sondern etwas überraschend auch die Intervention des VAR.

Dzemailis Vergehen ist die erste von beidseits vielen Strafraumszenen. Für Zürich vergibt der Nigerianer Mathew in der 3. Minute die erste gute Möglichkeit, dann trifft Marchesano nach Doppelpass mit Dzemaili den Pfosten (6.).

Dzemaili hat hinter den Spitzen Marchesano und Tosin einige starke Offensiv-Momente. In der 16. Minute bereitet er Marchesanos nächste Chance vor. Und in der 31. Minute provoziert er mit seiner Flanke an Frydeks Arm den Penalty, den Tosin sicher zum 1:1 verwandelt. Es ist für Loretz das sechste Penalty-Gegentor.

Das Bild kennt man inzwischen: Pascal Loretz wird mal wieder vom Penaltypunkt aus bezwungen. Zum sechsten Mal in seiner jungen Super-League-Karriere. Aiyegun Tosin trifft zum 1:1. 

Luzern hat davor in der 15., 16. und 18. Minute gute oder sogar ausgezeichnete Möglichkeiten vergeben, geht aber dennoch in Führung. Sorgic sucht und findet gegen Mathew den Penalty, Meyer verwandelt (21.).

In der ersten Halbzeit ist die Partie ausgeglichen. Nach der Pause erspielen sich die Luzerner zuerst Vorteile. Sorgic und Meyer prüfen den stark reagierenden Zürcher Goalie Brecher zweimal innert Sekunden (52.), später kann FCZ-Verteidiger Kamberi Dorns Schuss ablenken.

Es sind die Chancen, denen Frick so sehr nachtrauert. Weil Tosin auftaucht und den Match entscheidet.