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Kein Sieger im Klassiker
Auf den Rängen bleibt es so ruhig wie auf dem Rasen

Zürichs Ifeanyi Mathew und Basels Jean-Kevin Augustin duellieren sich im Klassiker. 
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Ganz am Ende, als der Klassiker schon in der Nachspielzeit ist, erkundigt sich Heiko Vogel an der Seitenlinie, wie lange denn eigentlich noch zu spielen ist. Man ist sich allerdings nicht ganz sicher, welche Antwort dem Trainer des FC Basel lieber wäre: «Es sind noch einige Minuten», damit seinem Team noch der Siegtreffer gelingen kann? Oder will er lieber ein «Es ist gleich vorbei» hören, damit der FCB nicht noch verliert?

Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Lukas Fähndrich ab. Und nicht nur Vogel sieht unzufrieden aus nach dem 1:1. Sondern auch Zürichs Trainer Bo Henriksen.

Es ist ein bemerkenswert blasser Auftritt der Basler in diesem Klassiker gegen den FCZ. Torhüter Marwin Hitz verwendet nach dem Abpfiff Begriffe wie «ungefährlich», «unsauber», «langsam» oder «passiv». Und weil von den Zürchern nicht viel mehr kommt, um der Partie die sonst bekannte Emotionalität zu verleihen, ist es insgesamt ein blasses Spiel.

Vogel sagt nach dem Spiel, dass er schon ganz andere Partien zwischen den beiden Mannschaften gesehen habe. Intensivere, hitzigere. «Heute ist alles nur so dahingeplätschert», sagt er.

Lopez erzielt das 1:0 mit der besten Chance

Wenn man will, kann man das Spiel aus vier Szenen zusammensetzen: In der 19. Minute erzielt Sergio Lopez das 1:0 mit der ersten Chance des FC Basel. Genau genommen ist es auch der einzig stringent vorgetragene Angriff des Teams: Males auf Augustin auf Lopez, der dann ganz viel Raum hat. In der 26. Minute trifft Cheick Conde zum 1:1, das Ganze resultiert aus einem Zürcher Einwurf und endet mit einem herrlichen Weitschuss. FCZ-Trainer Bo Henriksen ist anschliessend nicht überrascht darüber: «Ich sage ihm immer wieder, dass er es versuchen soll, er hat einen guten Schuss.»

In der 80. Minute trifft Jonathan Okita dann die Latte, und wenig später schafft es Dan Ndoye nicht, den Ball freistehend auf das Zürcher Tor zu bringen. Beides ist stellvertretend für all die Unzulänglichkeiten und das Pech der Mannschaften. Es ist ein Spiel, das der Logik nach eigentlich nur in einem Unentschieden resultieren kann. Und es liegt wohl an der jeweiligen Tabellensituation, dass die Zürcher mit diesem 1:1 etwas zufriedener wirken.

Auf den Rängen bleibt es ruhig

Yannick Brecher findet nach dem Spiel, dass man sehr kompakt, sehr konzentriert gespielt habe. «Die Chancen für einen Sieg wären durchaus da gewesen.» Marwin Hitz hingegen wirkt vielmehr genervt, dass der FC Basel es wieder und wieder nicht schafft, konstant auf den Errungenschaften des vergangenen Spiels aufzubauen. Es sind genau die Themen, die den FCB schon die ganze Saison über begleiten und es auch weiterhin tun werden.

Das Problem, das die Basler im Gegensatz zum FCZ haben: Viel Zeit bleibt ihnen nicht, um sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Einen freien Tag gibt es am Ostersonntag, danach beginnt die Vorbereitung auf das Viertelfinal-Hinspiel in der Conference League gegen Nizza am Donnerstag. Und wenn man Heiko Vogel so reden hört, hat das halbe Team mit leichten körperlichen Problemen zu kämpfen.

Und neben all dem schwelt in Basel nach den schlimmen Bildern im Anschluss an den Cup-Halbfinal noch die Diskussion um die schweren Angriffe einiger Chaoten. Zumindest in dieser Hinsicht ist das 1:1 im Klassiker gegen den FCZ positiv zu sehen: Auf den Rängen bleibt es genauso friedlich wie auf dem Rasen.

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