AboCédric Wermuth im Interview«Der CS-Fall ist so krass, dass man nicht mehr schweigen kann»
Der Co-Präsident der SP will die Banken strenger regulieren. Er sieht im Finanzplatz den Hebel, damit die Schweiz nachhaltiger werden kann – und bedauert das Fehlen von bürgerlichen Partnern.
Herr Wermuth, die Credit Suisse gerät in zwei Megaskandale, und was macht die SP? Man hört von ihr so gut wie nichts. Sind Ihrer Partei die Grossbanken egal geworden?
Nein, aber es geht in der Politik nicht darum, wer zuerst am lautesten schreit. Die beiden Fälle Archegos und Greensill waren technisch kompliziert. Wir haben uns die Fälle genau angeschaut und in der Sommersession dazu ein Paket an Vorstössen eingereicht.