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Debütant Doumbia köpfelt Sion spät ins Glück

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Christian Constantin war Anfang der zweiten Halbzeit offenbar noch nicht gross beunruhigt, dass sich seine Sittener in Aarau schwer taten. Der Präsident liess sich bereitwillig mit einem jungen Fan ablichten und vergass darob kurzzeitig die Konzentration auf die Partie. Sion war glücklich in Führung gegangen, dem Tor von Toma ging eine leichte Handberührung von Mitspieler Uldrikis voraus und auch wenn diese unabsichtlich geschah, hätte der Treffer nicht zählen dürfen.

Den Ausgleich erzielte knapp zehn Minuten später Markus Neumayr, der international erfahrenste Spieler beim Challenge-League-Verein. Die Intuition sollte CC nicht im Stich lassen, aber leiden musste er über Gebühr. Verantwortlich dafür war Séydou Doumbia. Der Ivorer, mit reicher nationaler und internationaler Vergangenheit, kam 20 Minuten vor Schluss erstmals im Sion-Dress aufs Feld und verpasste dann solo den ersten Matchball. Sein Lob ging weit übers Tor. Doumbia wurde dann doch noch zum Matchwinner, in der Nachspielzeit verwertete er per Kopf aus fünf Metern. Wieso er allerdings so frei zum Abschluss kam, ist unerklärlich.

Luzern mit dem längeren Atem

Der FC Luzern machte den Unterschied gegen den Amateurclub in der zweiten Halbzeit und siegte letztlich souverän 4:0. Otar Kakabadse erzielte in der 55. Minute den Führungstreffer, eine Viertelstunde vor Schluss sorgte Francesco Margiotta für die Entscheidung. Der Italiener traf per Kopf und profitierte von einer schönen Vorbereitung von Captain Pascal Schürpf, der sich auf der linken Seite sehenswert durchgesetzt hatte.

Wenige Minuten später lief die Produktionsschiene umgekehrt: Margiottas Eckball veredelte Schürpf am nahen Pfosten ins Tor und in der Nachspielzeit rundete Darian Males das Skore sogar noch ab. Die Innerschweizer haben die Pflicht bislang vor allem auch defensiv gut erfüllt: Wie schon beim 2:0 bei AS Calcio Kreuzlingen blieb Goalie Marius Müller ohne Gegentor.

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Sergio Cortelezzi versucht, auf spektakuläre Art und Weise ein Tor zu erzielen, kommt aber nicht an Xamax-Torhüter Matthias Minder vorbei.
Erzielt bei seinem Debüt für Sion in der Nachspielzeit den siegbringenden Treffer: Seydou Doumbia bezwingt Aarau-Goalie Nicholas Ammeter und bringt die Walliser im Cup eine Runde weiter.
Die Spieler des FC Sion jubeln nach dem Tor zum 1:0 von Bastien Toma. Allerdings hätte es wegen einem Handspiel nicht zählen dürfen.

Thun mit Minisieg

Der FC Thun gewinnt gegen Stade Nyonnais knapp, aber er gewinnt, 1:0 und ist eine Runde weiter im Cup. In der 16. Minute hat das Auswärtsteam eine gute Möglichkeit, die frühe Führung zu erzielen. Dennis Salanovic gewinnt den Ball, dieser gelangt zu Miguel Castroman, der seinen Schuss an den Innenpfosten prallen sieht. Von dort landet der Ball aber nicht hinter der Torlinie, sondern zurück im Spielfeld.

Die Führung gegen den Unterklassigen gelingt dann doch noch vor der Pause. Mustergültig flankt Stefan Glarner, Basil Stillhart köpft den Ball ins Tor. Doch anstatt dass die Oberländer den Match in der zweiten Halbzeit entscheiden, bleibt die knappe Führung bestehen, Nyonnais macht dem Super Ligisten das Leben schwer. Bangen muss das Team von Trainer Marc Schneider nach einem Foul Nicola Sutters an der eigenen Strafraumgrenze.

Der Nachschuss des in die Mauer geschossenen Freistosses landet beim am Pfosten postierten Jonathan Grossrieder, der zum Kopfball kommt. Andreas Hirzel kann mit den Füssen parieren und Mbamba spielt zum Schluss den Ball über das Tor – Glück für Thun. Ohne grosses Zittern und ohne zu glänzen bringen die Oberländer die knappe Führung danach über die Zeit.

Wieder ein 2:1-Auswärtssieg für Xamax

Wie beim 2:1 in der 1. Runde in Yverdon musste Neuchâtel Xamax auch im Sechzehntelfinal zittern: Das Schlussresultat in Bellinzona war das Gleiche, die Spielphysiognomie eine andere: Der Super-Ligist ging durch Treffer von Gaetan Karlen und Samir Ramizi 2:0 in Führung, verpasste es dann aber, die Partie zu entscheiden. So kamen die «Granata» noch einmal auf und elf Minuten vor Schluss durch Einwechselspieler David Stojanov per Kopf zum Anschlusstreffer.

Im Comunale kam noch einmal Hektik auf, zur ganz grossen Ausgleichschance kamen die Gastgeber in der Nachspielzeit mit einem Pfostenschuss. Joel Magnin hat damit in seinen ersten beiden Cupspielen als Xamax-Trainer schon ziemlich viel Spannung miterlebt – in der Startpartie in Yverdon hatte sein Team in der Schlussviertelstunde einen 0:1-Rückstand korrigiert.

Telegramme:

Aarau - Sion 1:2 (1:1)

4023 Zuschauer. – SR Klossner. – Tore: 22. Toma 0:1. 31. Neumayr 1:1. 92. Doumbia 1:2. – Sion: Fickentscher; Maçeiras, Kouassi, Ndoye, Abdellaoui; Behrami (86. Zock), Toma; Kasami, Grgic, Lenjani (67. Khasa); Uldrikis (71. Doumbia). – Bemerkungen: Aarau u.a. ohne Schneuwly und Jäckle (beide verletzt). Debüt von Doumbia für Sion. Sion ohne Facchinetti (verletzt) und Bamert (nicht im Aufgebot).

Wohlen - Luzern 0:4 (0:0)

3300 Zuschauer. – SR Horisberger. – Tore: 54. Kakabadse 0:1. 75. Margiotta 0:2. 83. Schürpf 0:3. 90. Males 0:4. – Luzern: Müller; Schwegler (8. Kakabadse), Knezevic, Lucas, Grether (82. Sidler); Matos (68. Males), Schulz, Voca, Schürpf; Margiotta, Ndiaye. – Bemerkungen: Luzern ohne Ndenge, Eleke (beide verletzt). 8. Schwegler verletzt ausgeschieden.

Stade Nyonnais - FC Thun 0:1 (0:1)

870 Zuschauer. – SR Bieri. – Tor: 39. Stillhart 0:1. – Nyon: Thürkauf; Londono, Kadima, Baron, Titié (71. Rugovaj); Hysenai (46. Parreira), Mbamba, Grossrieder, Qarri; Bega (56. Vieira), Nsiala. – Thun: Hirzel; Glarner, Gelmi, Sutter, Joss; Stillhart, Roth (79. Fatkic), Castroman; Salanovic (78. Vasic), Chihadeh (61. Rapp), Hefti. – Bemerkungen: Nyon ohne Escorza (verletzt), Cocaj, Ramadani, Pédat, Olaniyi, Gazzetta, Smajli, Brenet (nicht im Aufgebot). Thun ohne Tosetti, Hediger, Ziswiler, Karlen, Bigler, Rodrigues, Munsy (alle verletzt), Wanner, Righetti (beide krank). 16. Pfostenschuss Castroman. – Verwarnungen: 50. Nsiala, 55. Castroman, 57. Sutter, 90.+2 Vieira (alle Foul).

Bellinzona - Neuchâtel Xamax 1:2 (0:1)

2000 Zuschauer. – SR Horisberger. – Tore: 33. Karlen 0:1. 65. Ramizi 0:2. 79. Stojanov 1:2. – Xamax: Minder; Gomes, Djuric, Neitzke; Seydoux, Ramizi (76. Doudin), Corbaz, Kamber (75. Sylvestre); Haile-Selassie (46. Di Nardo), Nuzzolo; Karlen. – Bemerkungen: Xamax ohne Xhemajli (gesperrt), Dugourd, Mveng, Seferi, Oss (alle verletzt) und Mulaj (krank).

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