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Handball-WM in Ägypten
Ein Goalie macht den Unterschied

Mikkel Hansen (Mitte) und seine Mitstreiter feiern den zweiten dänischen Weltmeistertitel in Serie. 
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Auch das war eine Parade. Jim Gottfridssons Wurf trifft in der 56. Minute den dänischen Goalie Niklas Landin mit voller Wucht am Kopf. Landin geht kurz zu Boden, sein Bruder Magnus geht erbost auf Gottfridsson zu. Doch der Schwede entschuldigt sich, Dänemarks Goalie steht. Auch der Treffer an seinen Kopf geht als Abwehr in die Statistik dieses WM-Finals ein. Und da steht zu lesen: Der 31-Jährige hat 15 Schüsse pariert, 37 kamen auf sein Tor. Das ergibt 41 Prozent Abwehrquote im Spiel.

Das bedeutete - was nicht ganz unwichtig ist - den WM-Titel für Dänemark. Wieder. Wie schon 2019, als die Dänen im Final die Norweger schlugen. Nach den Franzosen, die 2015 und 2017 gewannen, sind die Dänen die ersten der Neuzeit, die ihren Titel erfolgreich verteidigen konnten.

Dass sie in ihrem letzten WM-Spiel erstmals nicht mindestens 31 Goals erzielten, kümmerte sie im Jubel wenig. Sie hatten den 2,01 m langen Landin. Der hat mit Kiel vor kurzem die Champions League gewonnen, er ist Welthandballer 2019, Olympiasieger und Europameister. Mehr Erfolg haben geht kaum. Landin begann seine Karriere bei Andy Schmids Rhein Neckar Löwen. In die WM startete er eher langsam, doch dann, als die Partien wichtig wurden, war er da. Zum Beispiel in Penaltyschiessen gegen Ägypten im Viertelfinal, als er zwei von fünf Versuchen abwehrte.

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Und am Sonntag machte er einen lange Zeit ausgeglichenen Final zu einer klaren Sache für sein Team. In den letzten 16 Minuten liess Landin nur noch fünf Goals der Schweden zu. Und im Angriff schoss ein Ersatzspieler innert kürzester Zeit vier Tore in Folge vom 20:19 zum 24:21. Jakob Holm, wie Mikkel Hansen mit Stirnband, versetzte die gegnerische Abwehr mehrmals. Der 25-Jährige ist bei den Berliner Füchsen unter Vertrag, und er war einer von 20 Bundesligaspielern der beiden Finalisten.

Mikkel Hansen hielt sich für seine Verhältnisse eher zurück, sieben Tore waren für ihn ein Wert unter dem Durchschnitt. Die Schweden beklagten sich über «ein paar individuelle Fehler zuviel», wie Goalie Andreas Palicka sagte.

Europameister Spanien sichert sich Bronze

Die WM trotz Corona in Ägypten durchzuführen, war nicht überall auf Zustimmung gestossen. Im letzten Moment immerhin wurden die Zuschauer von den Hallen ferngehalten, und so blieben die Covid-19-Fälle unter Kontrolle. Vor der WM mussten zwei Teams aussteigen, die Schweiz profitierte und holte sich WM-Rang 16. Die Kap Verden, mit zu vielen positiven Sportlern dabei, wurden richtigerweise nach zwei Auftritten aus dem Turnier entfernt. Die WM fand eine grosse Beachtung, was für die Durchführung sprach. Schon im Dezember war die Frauen-WM in Dänemark ohne Zuschauer durchgeführt worden, Norwegen hatte sich den Titel geholt.

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