AboDas unnötige Ende der Credit Suisse«Ich denke, es wäre für die Schweiz gut gewesen»
Der US-Starbanker Bob Diamond wollte mit seiner Investmentgesellschaft der CS die Investmentbank abkaufen. Das hätte die Bank wohl gerettet, sagt er.

Der US-Amerikaner Bob Diamond begann seine internationale Karriere 1992 bei der Credit Suisse First Boston. Nach einem Disput mit Rainer E. Gut verliess er 1996 die Bank und ging zu Barclays, wo er die Investmentbank leitete. Im Juli 2012 trat er zurück, weil ihm vorgeworfen wurde, in den Libor-Skandal verwickelt zu sein. Diamonds Rücktritt unter Druck war umstritten. Die «New York Times» schrieb, dass seine Rolle im Skandal minimal war. Und die «Financial Times» berichtete: «Nach der Finanzkrise war das britische Establishment sehr gespalten darüber, was das Modell für die Grossbanken sein soll. Bob repräsentierte das Investmentbanking. Er stand für dessen Erfolg – aber auch für das Gefühl, dass das Investmentbanking kein völlig solides Geschäft ist.»