Die Bühne ist bereit: Ein Tischchen und zwei Stühle, ein Glas Wasser und ein Espresso scheinen darauf zu warten, dass der Schauspieler und Satiriker Mike Müller sich zu ihnen ins Rampenlicht stellt. Als Gemeindeprä­sident Raoul Furrler wird er in den folgenden 90 Minuten eine Gemeindeversammlung irgendwo auf dem Lande leiten und sich den absurdesten Traktanden annehmen.In dieser Funktion taucht dieser gerade im Saal auf, schreitet von hinten kommend die Reihen ab, grüsst hier jemanden, lässt da eine Bemerkung fallen und kann sich nicht verkneifen, dem ewig nörgelnden Neuzuzüger Hab­egger die Meinung über seine sinnlosen Vorstösse zu sagen, die nur kosten und nichts bringen, bevor er die Stufen zur ­Bühne erklimmt: «Sali zäme», die Versammlung ist eröffnet, die Vorstellung kann beginnen.