AboLetzte Staffel der KultserieBye-bye, Peaky Fucking Blinders
Das Phänomen «Peaky Blinders» geht in die finale Runde. Die Serie macht Strassenkampf und Klassenkampf zu einem Sittengemälde und furiosen History-Trip.

Alle paar Jahre beglückt uns eine TV-Serie, die derart opulent und detailversessen ist, dass sie sich wie ein Stück Realität anfühlt. «Peaky Blinders» ist ein solcher Fall. Das Epos hat es in den vergangenen zehn Jahren geschafft, seine ganz eigene, unverkennbare Welt zu kreieren: die Brutalität der Bandenkriege, die Bedrücktheit der Nachkriegsjahre, die charakteristischen Klamotten der Birminghamer Arbeiterklasse – das ist wie «Downton Abbey» in der Gosse, ein Gesamtkunstwerk, so unverwechselbar wie jede TV-Serie, die in die Annalen der Popkultur eingegangen ist. Wir erklären das Phänomen, das nun mit der sechsten Staffel zu Ende geht.