1MDB-Prozess um FinanzskandalBundesanwaltschaft fordert hohe Strafen – und Sicherheitshaft
Die Staatsanwältin fordert eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren für den schweizerisch-saudischen Chef von Petrosaudi, Tarek Obaid, und neun Jahre für seine rechte Hand, Patrick Mahony, gefordert
Im 1MDB-Prozess in Bellinzona hat die Staatsanwältin des Bundes eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren für den Chef von Petrosaudi und neun Jahre für seine rechte Hand gefordert. Sie hat beantragt, die Angeklagten wegen Fluchtgefahr in Sicherheitshaft zu nehmen.
Die Staatsanwältin wies auf die Gefahr hin, dass sich die Angeklagten einer Verurteilung entziehen könnten. Während der Monate bis zur Urteilsverkündung hätten sie ausreichend Zeit, über die lange Freiheitsstrafe nachzudenken und die Schweiz zu verlassen. Beide Männer sind Doppelbürger: Der Chef von Petrosaudi ist Schweizer und Saudiaraber, sein Stellvertreter Schweizer und Brite.
Subsidiär zur Haft ersuchte die Staatsanwältin die Strafkammer, Ersatzmassnahmen zu ergreifen, um die Anwesenheit der Betroffenen in der Schweiz zu gewährleisten. Sie verlangte zudem, dass die von der Schweiz beschlagnahmten Vermögenswerte eingezogen und an den geschädigten malaysischen Staatsfonds 1MDB zurückgegeben werden.
SDA
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