Start der neuen GrasshoppersBei GC sind ein paar Spieler ganz schön erschrocken
Im Cup gegen Lausanne-Ouchy spielen die Sommertransfers bei GC noch keine grosse Rolle. Am Freitag gegen Winterthur soll sich das bereits ändern.
Hätte es eine passendere Partie geben können für den Neustart der Grasshoppers? Mit dem 1:4 bei Stade Lausanne-Ouchy Anfang Februar war ja sozusagen das Ende des alten GC eingeläutet worden. Trainer Uli Forte musste gehen, zwei Monate später war der Club an die Chinesin Jenny Wang verkauft. Noch einmal zwei Trainer wurden ausgewechselt, Sportchef Fredy Bickel wurde entlassen.
Dann am Samstag also das erste Wettbewerbsspiel unter der neuen Führung. Wieder bei Lausanne-Ouchy, wenn auch im Cup statt in der Challenge League. Und dann? Ist erst mal gar nicht so viel neu an diesem runderneuerten GC. Von all den Sommerzugängen mit Bezug zu Portugal oder den Wolverhampton Wanderers steht nur Eliseu Nadjack in der Startformation. Der Rest wartet auf seine Papiere – oder ist noch nicht fit für 90 Minuten.
Es ist darum eine improvisierte Mannschaft, die Trainer João Carlos Pereira aufs Feld schickt. Dominik Schmid etwa schlägt sich wacker im defensiven Mittelfeld, wo er in der ganzen Vorbereitung keine Minute verbracht hat. Am Ende der Partie sind die Verantwortlichen einfach froh, dass es einem Team zu einem 2:1-Sieg gereicht hat, in dem sieben Spieler zwischen 18 und 22 Jahre jung sind.
Es könnten noch mehr Spieler zu GC kommen
Es ist ein GC, wie man es in dieser Saison wohl nie mehr zu sehen bekommen wird. Am Freitag beginnt die Challenge League mit dem Derby gegen Winterthur. Bernard Schuiteman erklärt: «Dann werden wir eine ganz andere Mannschaft sehen.» Sprich, es sollen mehr der zwölf Sommerzugänge auf dem Feld stehen – und weniger Talente aus dem eigenen Nachwuchs. Und der Sportchef kündigt sogar an, dass auch in der kommenden Woche noch Transfers getätigt werden könnten: «Aber sicher nicht mehr in dem Masse, wie es in der letzten Woche geschehen ist.»
Immerhin ist in Lausanne nicht nur sehr viel Portugiesisch auf der Tribüne zu hören, wo einige der Neuzugänge ihren Partnerinnen wortreich erklären, woran das GC-Spiel noch harzt. Es ist auch zu erkennen, wie die Zürcher unter Pereira auftreten sollen. Mit hoch stehenden Flügeln, die die ganze Breite des Spielfelds besetzen. Und mit viel Gegenpressing bei Ballverlusten.
In Lausanne geht das alles aber nicht über erste Ansätze hinaus. GC hat Glück, dass ihm der 2:1-Siegtreffer durch den ansonsten wenig sichtbaren Shkelqim Demhasaj mit einem groben Goaliefehler geschenkt wird. Und dass Roland Ndongo in der 92. Minute den Ball aus zwei Metern mit dem Oberschenkel über das leere GC-Tor bugsiert.
Schuiteman aber ist sich sicher, dass die Qualität des Zürcher Spiels stark zunehmen wird. Begeistert erzählt er von der Intensität der Trainingseinheiten. Und vom gesunden Konkurrenzkampf: «Einige Spieler sind richtig erschrocken, weil sie bemerkt haben, dass sie richtig um ihre sicher geglaubten Plätze im Team kämpfen müssen.»
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