Ausflugsrestaurant Das Restaurant Albishorn braucht eine neue Pächterin
Nach rund vier Jahren gibt Mägi Frey die Pacht des Bergrestaurants Albishorn auf, um sich einen Traum zu erfüllen. Erste Gespräche für eine potenzielle Nachfolge laufen bereits.
«Eigentlich gäbe es keinen Grund aufzuhören», sagt Mägi Frey, Pächterin des Restaurants Albishorn. Und doch wird gerade dies verkündet auf einem Aushang in der Bergbeiz hoch oben auf der Albiskette. Dort steht in geschwungenen Lettern, mit Herzchen und Fliegenpilzen verziert: «Wir suchen dich als neue Pächterin oder als neuen Pächter.»
Die Pacht ist ab 1. Oktober 2024 ausgeschrieben. Vier Jahre wird Frey dann Biker, Spaziergängerinnen und sonstige Ausflügler auf den beiden Sonnenterrassen bewirtet haben. Sie verlässt das Albishorn nicht, weil sie der Gäste überdrüssig geworden wäre. Vielmehr wird sich die Wirtin einen Traum erfüllen: «Ich wandere nach Island aus», sagt Frey.
Es sei ihr grosser Traum und jetzt der perfekte Moment, um die Pläne in die Tat umzusetzen. «Es kostet mich aber schon ziemlich viel Mut», sagt Frey mit einem Schmunzeln. Auf Island möchte die 50-Jährige ein Bed and Breakfast eröffnen, wenn alles nach Plan geht.
Nochmals geniessen
Der Abschied vom Albishorn fällt ihr allerdings schwer. «Ich wirte sehr gern hier oben», sagt Frey. Zu Beginn arbeitete sie als Serviceaushilfe im Albishorn. Doch aus dem Aushilfsjob wurde mit der Pachtübernahme ein Herzensprojekt für die Hausenerin. Daher geniesst Frey ihre verbleibende Zeit mit Blick auf den Zürichsee und den Zugersee nochmals ganz bewusst, bis sie das Ausflugsrestaurant übergibt.
Nur sechs Mitarbeitende des Teams sind in kleinen Pensen fest angestellt, denn der Betrieb auf dem Albishorn ist stark wetterabhängig. «Daher ist es wichtig, Personal flexibel abrufen zu können», sagt Frey. Sie habe einen Pool von 36 Aushilfen, welche sie bei schönem Wetter anfragen könne.
Ein Teil des kleinen Teams von Frey würde auch unter einem neuen Wirt oder einer neuen Wirtin gern im Bergrestaurant bleiben – sofern man sich mit der Nachfolge Freys einig werde.
Der Besitzer des Restaurants, Daniel Reitzer, bedauert Freys Abgang. «Es wird schwierig, eine würdige Nachfolge zu finden», sagt Reitzer. Zwischen dem pensionierten Stadtzürcher Apotheker und seiner Pächterin ist in den letzten Jahren eine Freundschaft entstanden. Daher kümmern sie sich auch gemeinsam um die Nachfolge.
«Wir suchen jemanden, der das Albishorn mit Herzblut weiterführt», sagt Reitzer. Und dafür gebe es bereits erste Interessenten. «Wir führen mit verschiedenen Parteien Gespräche», sagt Reitzer. Spruchreif sei zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nichts.
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