Handgemenge wegen FahneNationalspieler Jashari provoziert nach Brügger Derby-Sieg den Gegner
Ardon Jashari befindet sich mit seinem Verein Club Brügge auf Erfolgskurs. Nach dem Derby sorgt der 22-jährige Schweizer für Aufruhr.

Im letzten Sommer wechselte der Zuger Ardon Jashari vom FC Luzern nach Belgien und schloss sich Club Brügge an. Zu Beginn bekundete der 22-Jährige etwas Mühe, seinen Platz in der Mannschaft zu finden. Doch nach wenigen Wochen etablierte sich der zweifache Schweizer Internationale.
Mittlerweile ist er bereits zum Leader gereift, spielte auch in der bisher erfolgreichen Champions-League-Kampagne beinahe immer durch. Er erinnert mit seiner selbstsicheren Art immer mehr an Granit Xhaka, den Captain des Schweizer Nationalteams. Und ja, Jashari weiss ebenfalls zu provozieren – das bewies er am Sonntag nach dem Brügger Derby.
Ardon Jashari zeigte, wer der Chef ist
Jasharis Brügge hatte soeben die Partie gegen Cercle 3:1 gewonnen, da schnappte sich der Schweizer eine Clubfahne und rannte damit über den Platz. Als wäre das nicht Provokation genug, rammte Jashari, der das 1:0 vorbereitet hatte, die Fahne im Mittelkreis in den Boden.
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Es folgte ein Gerangel mit den gegnerischen Spielern, diese fühlten sich klar provoziert. Kein Wunder, nennen doch beide Vereine das Jan-Breydel-Stadion ihr Heim. Jashari machte mit seiner Aktion klar, wer seiner Meinung nach Herr im Haus ist.

Mit dem Gerangel war es nicht getan, Jasharis Club postete das Video auf Social Media und schrieb dazu: «Brügge ist blau-schwarz.» Der Verein zeigt damit, wie stolz man auf seine Spieler und speziell Jashari ist. Damit arbeitet der Schweizer, der bereits Publikumsliebling ist, hart daran, dass ihn die Fans noch mehr verehren.
Jashari erhält Zuspruch
Trainer Nicky Hayen stützte Jasharis Aktion, indem er sagte: «Das passiert auf beiden Seiten, es ist etwas Spielerisches.» Ausserdem befand er, Cercle müsse nicht behaupten, dass sie das nicht auch getan hätten, wenn sie das Derby gewonnen hätten.
Jasharis Teamkollege, Goalie Simon Mignolet, meinte: «Mit der Flagge auf dem Mittelpunkt – damit muss man umgehen können.» Mignolet fügte an: «Cercle hat das in der Vergangenheit auch schon getan, und das ist Teil des Sports. Ich fand, das war eine traurige Reaktion, aber ich schätze, die Gefühle haben die Oberhand gewonnen.» Wie sie in Wallonien, dem französischen Teil Belgiens, sagen würden: Affaire à suivre …
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