AboLiteratur aus SyrienAleppo war schon lange vor dem Krieg tot
Der syrische Autor Khaled Khalifa erzählt in seinem Roman «Keine Messer in den Küchen der Stadt», wie Repression und Paranoia die Beziehungen zwischen den Menschen vergiften.

Die syrische Stadt Aleppo, eine der ältesten der Welt, Unesco-Welterbe, eine Perle des Orients, wurde 2016 von Regierungstruppen und russischen Bomben fast komplett zerstört. Für Khaled Khalifa hatte sie ihre Schönheit, ihren Reiz, ihren Charakter schon lange zuvor verloren. Eine korrupte Bürokratie und gewissenlose Bauunternehmer haben alte Stadtviertel abgerissen und ihre Bewohner umgesiedelt, «in Zimmer wie Rattenlöcher».