Bootsunglück in ÄgyptenFinnischer Tourist nach zwei Tagen aus Roten Meer gerettet
Zwei Tage nach dem Notruf der Sea Story gibt es nur noch wenig Hoffnung, Überlebende zu finden. Ein finnischer Tourist wird gerettet – sieben Menschen werden noch vermisst.

Nach dem Bootsunglück im Roten Meer haben Einsatzkräfte einen weiteren Überlebenden aus dem Wasser gezogen. Die ägyptische Marine habe einen Touristen aus Finnland gerettet, teilte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi mit. Nach dem Notruf am frühen Montagmorgen seien bisher 33 von insgesamt 44 Menschen an Bord gerettet und zudem vier Leichen geborgen worden. Zur Nationalität der Todesopfer machte Hanafi keine Angaben.
Sieben Menschen werden aktuell noch vermisst. Die Chancen, sie nach der inzwischen zweitägigen Suche noch lebend zu finden, sinken. Der Mensch kann mehrere Tage ohne Trinkwasser überleben. Ein Herzstillstand im offenen Meer ist aber auch wegen schwerer Unterkühlung möglich und das auch bei wärmeren Wassertemperaturen um 20 Grad Celsius.
Von grosser Welle erfasst
Die Motorjacht Sea Story, die Touristen zu Tauchplätzen im Roten Meer bringt, hatte am Montagmorgen einen Notruf abgesetzt. Hanafi zufolge geriet das mehrstöckige Boot in raue See, wurde von einer grossen Welle erfasst und sank schliesslich. Technische Mängel habe es nicht gehabt. Einige Passagiere hätten es nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen nach draussen geschafft.
Die meteorologische Behörde des Landes hatte für Sonntag und Montag schlechtes Wetter über dem Mittelmeer und dem Roten Meer vorhergesagt und empfohlen, Fahrten auf den Meeren an diesen Tagen auszusetzen.
DPA/chk
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