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Kosten fürs Konto
ZKB will Kunden mit gebührenfreiem Banking anlocken

Hauptsitz der Zürcher Kantonalbank ZKB in Zuerich, fotografiert am 18. April 2018.  (KEYSTONE/Gaetan Bally)
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Die Zürcher Kantonalbank wagt etwas Neues: Ab 1. Januar werden die Jahresgebühren für Privatkonten und Debitkarten abgeschafft. Dafür wird ein digitales Bankangebot lanciert. Konkret können pro Person bis zu zwei Debitkarten, drei Privatkonten sowie Sparkonten, eBanking, Mobile Banking und TWINT ohne Gebühren geführt werden.

Insgesamt betragen die jährlichen Ersparnisse bis zu CHF 116.–, verspricht die ZKB in einer Mitteilung am Mittwochmorgen. «Dabei spielt es keine Rolle, welche Kanäle und Dienstleistungen bevorzugt werden: Ob digital per Smartphone oder physisch in einer Filiale – die erwähnten Jahresgebühren fallen für alle Privatkundinnen und Privatkunden weg.»

Bestehende Kunden profitieren automatisch per 1. Januar 2024. Ab dem gleichen Datum können Neukundinnen und Neukunden das Angebot beziehen. Bislang betrug die Jahresgebühr für ein Privatkonto 12 Franken und für eine Visa Debit Card 40 Franken.

Rekordgewinn im letzten Jahr

«Wir wollen damit ein Signal setzen und im Sinne unseres Leistungsauftrages unseren Erfolg zurückgeben,» begründete ZKB-Chef Urs Baumann in der Mitteilung den Schritt. Die Senkungen der Gebühren dürfte auch im Zusammenhang mit dem ausserordentlichen Erfolg der Bank in diesem Jahr stehen. Zum Halbjahr 2023 hatte die Bank einen Rekordgewinn von 541 Millionen Franken eingefahren – nicht zuletzt wegen der gestiegenen Zinsen.

Welche Kosten durch den Wegfall der Gebühren für die Bank entstehen, konnte ein Sprecher auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht sagen. Laut dem «Blick», der zuerst über die Neuerungen berichtet hatte, würden durch die rund 700’000 Privatkundinnen und -kunden Gebühren von mindestens 36 Millionen Franken wegfallen.

Als Kampfansage gegen andere Kantonalbanken will Baumann diesen Schritt nicht verstanden wissen. «Wenn überhaupt, ist das eine Kampfansage an die Digitalbanken», wird er zitiert.

SDA/fem