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Touren mit Kanu oder Kajak
7 Destinationen für ungetrübtes Paddel­vergnügen

Smaragdgrünes Wasser, abwechslungsreiche Umgebung und verschiedene Schwierigkeitsgrade: Nicht erstaunlich, dass sich das slowenische Soča-Tal in der Kajakszene grosser Beliebtheit erfreut.
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Vom Kanu oder Kajak aus geniesst man eine ganz neue Sicht auf die Landschaft. Paddlerinnen und Paddler meistern die Tücken des Wassers und betätigen sich sportlich. Jetzt bricht die beste Zeit an, neue Reviere im schmalen Boot zu entdecken. Routen und geführte Touren in vielen Schwierigkeitsgraden gibt es auf allen bedeutenden Gewässern.

Hier noch eine unumgängliche Begriffsklärung: Genau genommen stellt Kanu den Oberbegriff für alle Bootstypen dar, die in Blickrichtung mit Paddeln bewegt werden. Häufig wird Kanu mit dem Kanadier gleichgesetzt. Während Kanu respektive Kanadier offen sind und mit einem Stechpaddel navigiert werden, ist das Kajak geschlossen. Der mit einem Doppelpaddel ausgerüstete Fahrer steigt durch eine Luke ein. Kajaks sind wendiger und besser für Wildwasser geeignet.

Südfrankreich: Imposanter Steinbogen in der Ardèche-Schlucht

Eines der Highlights in der Ardèche-Schlucht: Durchfahrt unter dem Natursteinbogen Pont d’Arc.

Über 32 Kilometer fliesst die Ardèche durch Schluchten. Sie imponieren mit bis zu 300 Meter hohen Kalkfelsen. Mehr als tausend Pflanzen- und Tierarten finden sich auf dem Gebiet im Süden Frankreichs. Selbstredend, dass so ein Naturparadies Kanuten und Kajakfahrerinnen auf den Plan ruft. Neben den Wanderwegen ist das Wasser die beste Art, das Naturschutzgebiet zu entdecken.

Ein besonderes Highlight stellt die Durchfahrt unter dem imposanten Natursteinbogen Pont d’Arc dar. Um die gesamte Schlucht im Kanu zu absolvieren, braucht es ordentlich Paddelkraft – und auch etwas Erfahrung, warten doch hier und dort kurze Stromschnellen.

pontdarc-ardeche.fr/canoe

Slowenien: Smaragdgrünes Wildwasser im Soča-Tal

Spektakuläre Passage: Unterwegs im slowenischen Soča-Tal.

Nicht umsonst erfreut sich das slowenische Soča-Tal in der Kajakszene grosser Beliebtheit: Die Region an der italienischen Grenze mit dem smaragdgrünen Wasser ist eine einzige Augenweide und ein Tummelfeld für Paddlerinnen und Paddler unterschiedlicher Levels.

Während die Soča selbst mit Abschnitten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden aufwartet, sollte der Fluss Kortnica mit seinen teils rasanten Strömungen und steilen Gefällen nur von routinierten Kajakfahrern in Angriff genommen werden. Für Kajak-Novizen eignet sich der See bei Most na Soči.

soca-valley.com/kajak

Kärnten: Faszinierende unterirdische Stollenfahrt 

Mit Stirnlampen durch Höhlen: Paddel-Expedition im österreichisch-slowenischen Petzen.

Ein grenzüberschreitender Paddel-Leckerbissen wartet im österreichisch-slowenischen Petzen, nahe dem Klopeiner See. Im Berg schufteten bis vor einigen Jahrzehnten die Kumpels, jetzt tummeln sich oben die Mountainbikerinnen und unten die Paddler.

Mit Stirnlampe kann man den Stollen auf einer geführten Tour ab dem slowenischen Mežica und nach einem teilweise steilen Abstieg erkunden – in einer vierstündigen Expedition auf dem Wasserweg. Dieser führt vorbei an faszinierenden Steinmonumenten und durch unterirdische Höhlen.

klopeinersee.at/aktiv

Mecklenburg-Vorpommern: Amazonas-Feeling auf der Peene

Weisser Schwan: Auf einer mehrtägigen Tour auf der Peene kann man zahlreiche Wasservögel, Fischotter und Biber beobachten.

Wer sich für eine Auszeit im Kanu nach Mecklenburg-Vorpommern begibt, hat die Qual der Wahl. Gemütliches Paddeln auf funkelnden Binnenseen und verzweigten Flusswegen der Seenplatte oder doch lieber ein spritziges Abenteuer auf dem Meer? Während maritimes Kayaking nur fortgeschrittenen Paddlern zu empfehlen ist, geht es auf der durch eine urtümliche Moorlandschaft führenden Peene ruhiger zu.

Als Amazonas des Nordens gilt der Fluss, weil er am Ufer mit viel wilder Natur aufwartet. Affen und Anakondas wie im Dschungel Brasiliens sucht man vergeblich, stattdessen gibt es Seeadler, Eisvögel, Fischotter und Biber. In sechs bis sieben Tagen lässt sich die 80 Kilometer lange Tour etappenweise absolvieren.

auf-nach-mv.de/kanu/

Schweden: Wasserweg durch die Wildnis

Auf Entdeckungstour durch die Provinz Värmland: Dank dem «Jedermannsrecht» darf man direkt am Wasser wild campen.

Die Provinz Värmland besteht vor allem aus Wald und glasklaren Seen – Schweden wie aus dem Bilderbuch! Mit etwas Glück begegnet man sogar einem Elch. Markierte Kanu-Trails machen die Erkundung auf dem Wasserweg niederschwellig und perfekt für Familien.

Bei dieser Art des Reisens kann man vom «Jedermannsrecht» Gebrauch machen. Es besagt, dass man in der schwedischen Natur wild campieren darf, solange man nichts zerstört.

kontiki.ch

Menorca: Ungewohnte Perspektive vom Wasser aus

Wilde Natur und einsame Buchten: Menorca lässt sich sehr gut auf dem Wasserweg erkunden.

Unter den Balearen gilt Menorca als Traumziel für Fans von einsamen Buchten und Stränden. Die spanische Insel kennt kaum Massentourismus und lockt mit wilder Natur. Es lohnt sich, das Eiland auf dem Wasserweg zu erkunden.

Während man im Inselnorden am Fuss hoher Klippen oder in befahrbaren Höhlen unterwegs ist, warten im Süden versteckte, von Pinienwäldern umgebene Buchten mit paradiesischen Sandstränden. Ambitionierte Kajakfahrerinnen und -fahrer umrunden Menorca in einem Zug. Für alle anderen bieten sich je nach Gusto unterschiedlich lange Etappen und Touren an.

menorca.es

Cornwall: Delfine und Robben in Sicht

Auf Kajak- und Kanufahrten an der Küste von Cornwall trifft man nicht selten auf Delfine.

England verbindet man eher mit Nieselregen denn mit Kajak- und Kanufahrten. Zu Unrecht, wie Cornwall zeigt: Weil der Atlantik aufgrund des Golfstroms hier angenehm warm ist, wartet die mit alten Fischerdörfchen gespickte Küste mit fast schon karibischem Flair auf.

Zum Kajaken lädt insbesondere die Halbinsel Lizard ein. Auf den Erkundungstouren kann man nicht selten Robben und Delfine beobachten. Man startet beispielsweise von Mullion Harbour oder Coverack aus.

lizardadventure.co.ukvisitcornwall.com