Zürcher Regierung passt ihre Position beim Flugplatz Dübendorf an
Wohl oder übel hat die Zürcher Regierung ihre Haltung bezüglich Militärflugplatz Flugplatz Dübendorf revidiert und neue Bedingungen formuliert.

Dies, weil der Bund entgegen dem Willen der Regierung doch eine zivilaviatische Nutzung zulassen will.
Im August 2016 gab der Bundesrat bekannt, dass auf dem Flugplatz Dübendorf künftig zivil geflogen werden soll. Er passte die Sachpläne so an, dass das Flugfeld für den Geschäftsreiseverkehr und für Werkflüge sowie Sport- und Freizeitflüge geöffnet werden kann.
Die Helikopter-Basis soll vor allem von der Rega und der Polizei genutzt werden. Flüge für die Grundausbildung oder regelmässiger Linien- und Charterverkehr sollen hingegen ausgeschlossen werden.
Die Zürcher Regierung äusserte in den vergangenen Jahren immer wieder Vorbehalte gegenüber einer zivilaviatischen Nutzung. Einverstanden erklärte sie sich sich nur mit einer Helikopterbasis für Armee, Polizei und Rega.
Mittlerweile hätten sich die Rahmenbedingungen aber grundlegend geändert, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Es gehe nicht mehr darum, ob zivil geflogen werde, sondern darum, welche Funktion der Flugplatz haben solle und wie der Betrieb ausgestaltet werde.
Keine Subventionen für Flugplatz
Aus diesem Grund definierte die Regierung neue Bedingungen, die ihrer Meinung nach unbedingt einzuhalten seien. So habe sich etwa der Flugplatz Dübendorf bei der Luftraumnutzung dem Flugbetrieb in Kloten unterzuordnen.
Zudem müssten der Helikopterstützpunkt für Militär, Rega und Kantonspolizei erhalten bleiben. Wichtig ist dem Regierungsrat auch, dass der geplante Innovationspark nicht durch die Aviatik beeinträchtigt und die Siedlungsentwicklung in den Gemeinden nicht gestört wird.
Auch finanziell will die Regierung wenig mit dem Flugbetrieb zu tun haben: Der Kanton werde den Flugplatz nicht subventionieren und auch keine Risiken übernehmen, stellt die Regierung in ihrer Mitteilung klar. Zudem müssten die Interessen von Kanton, Gemeinden und Bevölkerung «im Rahmen einer Gesamtschau» berücksichtigt werden.
In einem nächsten Schritt startet der Bund im Februar das Koordinationsverfahren für das SIL-Objektblatt (Sachplan Infrastruktur Luftfahrt). Darin werden der Umfang des Flugbetriebes in Dübendorf sowie dessen Rahmenbedingungen festgelegt. Der Zürcher Regierungsrat will dabei aktiv mitreden.
SDA/past
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