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Das Meisterstück der ZSC Lions
Zuerst fliessen bittere Tränen, dann Freudentränen

Die Zuercher jubeln nach ihrem Sieg im siebten Playoff Final Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem Lausanne HC, am Dienstag, 30. April 2024, in der Swiss Life Arena in Zuerich. (KEYSTONE/Urs Flueeler)

Bevor an diesem Abend die Zürcher Freudentränen fliessen konnten, flossen Tränen der Enttäuschung. Denis Malgin sass zu Beginn des Mitteldrittels auf der Bank, beugte sich nach vorne und weinte hemmungslos. Routinier Chris Baltisberger versuchte, ihn zu trösten. Doch in diesem Moment gab es für den Zürcher Topskorer keinen Trost.

Denis Malgin weint, Chris Baltisberger versucht zu trösten.

Er hatte sich gegen Ende des Startdrittels bei einem Check den Fuss übertreten, probierte zu Beginn des Mittelabschnitts während einer Unterbrechung, ob es doch noch gehen würde. Doch er musste Forfait beim Stand von 0:0 geben.

Noch enger zusammengerückt

Ohne ihren offensiv talentiertesten Stürmer und drei weitere Stammspieler (Balcers, Weber, Zehnder), die im Verlaufe der intensiven Finalserie ausgefallen waren, mussten sich also die Zürcher ihren letzten Sieg erkämpfen. Nach Malgins Aus, so schien es, rückten sie noch näher zusammen. Man hatte den Eindruck, jeder presse nochmals ein paar Prozent mehr aus sich heraus. Jeder unterstützte den anderen, keiner schüttelte den Kopf, wenn ein Fehler passierte, und Malgin schaute dem Treiben von der Bank aus zu. Es müssen für ihn quälende Momente gewesen sein.

0:0 stand es weit bis in den Mittelabschnitt, als Lammikko in der 40. Minute auf der linken Seite durchbrach, den Puck in die Mitte spielte und ihn da Frödén zum 1:0 durch die Beine von Hughes ablenkte. Zwölfmal hatte der Schwede, eigentlich ein Goalgetter, nicht mehr getroffen. Doch in diesem so wichtigen Moment war er zur Stelle. Beinahe hätte er vor der zweiten Pause sogar noch zum 2:0 getroffen, doch sein Tor wurde nach Coach’s Challenge von Geoff Ward zu Recht wegen Goaliebehinderung von Grant aberkannt.

Die unterlegenen Lausanner um Robin Kovacs (LHC), links, und PostFinance Topscorer Jason Fuchs, im siebten Playoff Final Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem Lausanne HC, am Dienstag, 30. April 2024, in der Swiss Life Arena in Zuerich. (KEYSTONE/Urs Flueeler)

20 Minuten mussten die ZSC Lions also noch überstehen, und sie taten es aufopfernd kämpfend. Allen voran die Routiniers Schäppi und Geering, die schon so viel mit den Zürchern erlebt haben. Und in der 47. Minute traf Lammikko bei einem der Konter, welche die Lausanner nun zuliessen, zum 2:0. Diesen Vorsprung brachten die Zürcher über die Zeit. Auch, weil Goalie Simon Hrubec erneut bis zum Schluss ganz cool blieb. Vor den Augen von ZSC-Legende Ari Sulander feierte er seinen fünften Playoff-Shutout.

Wie der HC Davos 2007

Erst zum zweiten Mal wurde eine Finalserie mit sieben Heimsiegen entschieden, nachdem 2007 der HC Davos auf diese Weise gegen den SC Bern triumphiert hatte. Spiel 7 in der Swiss-Life-Arena war bezeichnend für den Zürcher Erfolg: Sie siegten nicht wegen einzelner Stars, sondern weil alle ihre Beitrag leisteten. Es ist für die ZSC Lions der zehnte Meistertitel, der siebte in der Playoff-Ära. Bestimmt wollen sie noch mehr. Aber zuerst wird einmal gefeiert.

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19’

Lausanne nun immer besser im Spiel. Soeben verpasste Bozon eine gute Chance.

18’

Malgin muss in die Garderobe. Wie schwer ist der ZSC-Topskorer verletzt?

18’

Schon wieder Lausanne: Jäger beunruhigt Hrubec mit einem eher missglückten Schuss, der unangenehm auf den ZSC-Goalie rollt.

17’

Fast das 0:1 aus dem Nichts. Fuchs taucht nach einem schnellen Konter vor Hrubec auf, sein Backhand-Schuss verpasst aber das Tor knapp.

17’

Es wurde kurz hektisch vor Lausannes Tor. Für einen kurzen Moment lag der Puck frei im Slot, doch Rochette mit guter Defensivarbeit verhindert einen Zürcher Schuss.

16’

Seit langem wieder ein Entlastungsangriff Lausannes. Zuletzt hat der LHC die Zürcher Druckphasen aber besser in den Griff bekommen. Es gab in den letzten Minuten kaum noch Torgefahr zu beobachten.

12’

Einbahnhockey? 15:1 Torschüsse nach knapp 12 Minuten. Aber 0:0 Tore.

11’

Die Malgin-Linie mit einer weiteren Druckphase. Sieht spektakulär aus, aber Lausanne lässt sich nicht aus den Positionen locken. Das Ganze endet mit einem Weitschuss des ZSC-Topskorers, Hughes ohne Probleme bei der Parade.

9’

Viel Zug aufs Tor der Zürcher, Lausanne ist derzeit vor allem im Abwehr-Modus.

Es steht aber immer noch 0:0.

8’

Mehrfach gute Störarbeit der Zürcher, Lausanne kommt nur mit Mühe über die Mittellinie.

7’

Sigrist läuft in einen Lausanner Querpass, er schiesst sofort, doch Hughes im Lausanner Tor ist bereit.

7’

Nun geht es mehrheitlich hin und her. Das Abtasten ist definitiv vorbei.

5’

Nun macht der ZSC Dampf. Die Malgin-Linie kann sich für ein paar Sekunden im Lausanner Slot festsetzen, es wird kurz turbulent.

4’

Nun kommt etwas Schwung ins Spiel. Gleich zwei Transition-Chancen innert Sekunden. Zunächst Bozon mit dem ersten Schuss Richtung ZSC-Tor, danach die Zürcher mit dem Gegenangriff.

3’

Der ZSC bislang mit der leicht offensiveren Ausrichtung. Auf die erste gute Chance warten wir aber noch.

2’

Beide Teams starten kontrolliert. Soweit nichts überraschendes.

Das Spiel läuft

Grant gewinnt das erste Bully gegen Jäger.

Aufstellung Lausanne

Keine wirklichen Überraschungen hier.

Aufstellung ZSC

Keine Rückkehrer, Weber und Balcers laufen diese Saison nicht mehr auf für die Lions.

Trainer Marc Crawford hat ein wenig umgestellt in den Sturmlinien. Mal schauen, ob das dann im Spiel auch wirklich so sein wird.

Der ZSC sagt «Mir sind Züri!» – der FCZ wünscht dennoch viel Glück

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