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Overtime-Sieg nach spätem Rückstand
Und dann kam Sven Andrighetto

Topskorer mit unterschiedlichem Wettkampfglück: Während Biels Luca Cunti (rechts) bei zwei Gegentoren auf der Strafbank sitzt, erzielt der Zürcher Sven Andrighetto die beiden entscheidenden Treffer zum ZSC-Sieg.
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Man hätte bereits zum Lamento anstimmen können, wie die ZSC Lions einmal mehr einen zwiespältigen Auftritt hinlegten, in dem alle (offensiven) Hochs und (defensiven) Tiefs enthalten waren und folglich eine unnötige Niederlage resultierte. Doch dann kam Sven Andrighetto.

Der Stürmer glich zunächst 108 Sekunden vor Schluss zum 4:4 aus und traf nach 123 Sekunden in der Overtime zum 5:4. Beide Tore waren platzierte Handgelenkschüsse, beide Male spielten die Lions mit einem Feldspieler mehr: Einmal mit 6 gegen 5, weil Goalie Ludovic Waeber einem Stürmer Platz gemacht hatte, einmal mit 4 gegen 3, weil der andere Topskorer, Biels Luca Cunti, auf der Strafbank sass.

Ein bisschen darf dennoch lamentiert werden. Denn die Art und Weise der Gegentore war bedenklich, alle fielen bei numerischem Gleichstand, nur im starken Boxplay agierten die Zürcher hinten souverän. Es gab zwei Bieler Kontertore im ansonsten starken Startdrittel, es gab im Mitteldrittel den Doppelschlag Luca Hischiers, der beide Male vergessen ging.

Vor allem das 3:3 war ein Tiefpunkt, weil mit Tim Berni und Johann Morant beide Zürcher Verteidiger hinters eigene Tor zu Toni Rajala rannten, der problemlos Hischier bedienen konnte. Berni, der Youngster, war sinnbildlich für das ZSC-Spiel. Am Puck und in der Offensive auffällig, aber bei drei Gegentoren auf dem Eis und nicht immer stilsicher.

Das starke Startdrittel

Nebst Andrighettos späten Treffern erinnern sich die Zürcher darum am liebsten an den Beginn dieses Spiels – auch wenn die Lions innert 20 Minuten mehr Gefühlslagen durchlebten als oft in einem ganzen Match. Es war zunächst sofort die Reaktion, die sich Coach Rikard Grönborg nach dem 2:3 gegen Ambri erhofft haben dürfte.

Die Zürcher starteten aggressiv, gaben dem Gegner mit intensivem Forechecking keinen Raum für einen Spielaufbau. Ein frühes Powerplay kam entgegen: Der ZSC kombinierte sich zu Chancen, das hatte Signalwirkung, das Spiel in Überzahl gehörte zu den Stärken.

Viele Chancen, viele Schüsse, drei Pucks an die Torumrandung – eigentlich spielten die Lions sehr starke und dominante erste 20 Minuten. Und doch brauchte es eine Achterbahnfahrt, damit die Zürcher mit 3:2 vorne lagen.

Keine seltene Szene an diesem Abend: Ein Bieler (Mike Künzle) taucht alleine vor ZSC-Goalie Ludovic Waeber auf. 

Denn als das Schussverhältnis nach neun Minuten 2:10 lautete, lag Biel 2:0 vorne. Zwei identische Konter nach perfekten Pässen von Jason Fuchs zwischen die ZSC-Verteidiger auf die Torschützen Hügli und Hofer waren aus Zürcher Optik lamentabel. Nicht aber die Reaktion: Unbeirrt vom doppeltem Rückschlag drehten die Lions das Skore, als wäre dies das Einfachste auf der Welt. Doch das war nur der Beginn der Achterbahnfahrt.

Die weiteren Spiele

Bern verliert erneut gegen Zug

Der eine oder andere Berner erholte sich wohl noch von der 1:7-Klatsche gegen den EVZ vom Donnerstag, doch bereits einen Tag später trafen die beiden Teams wieder aufeinander. Und dieses Mal konnte der SCB, im eigenen Stadion, wesentlich besser mithalten.

Im Startdrittel gingen die Berner erst 1:0 und dann 2:1 in Führung. Doch ab dem zweiten Drittel fing sich der Leader und legte bis zur 52. Minute auf 5:2 vor. Bern versuchte zwar noch einmal zu reagieren, aber es reichte nur bis zum Anschlusstreffer. Dieses 4:5 dürfte den Club, der noch immer unter dem Strich ist, aber versöhnlicher stimmen als die Kanterniederlage tags zuvor. Zug steht indes beim siebten Sieg in Folge.

Am Ende erneut musste der SCB erneut enttäuscht vom Eis.

Ebenfalls eine Neuauflage war das Spiel zwischen Lugano und Genf. Hatten die Westschweizer noch am Donnerstag diskussionslos 6:2 gesiegt, holten am Freitag die Tessiner zu einer Machtdemonstration aus. Lugano gewann zu Hause deutlich 7:2 und überholte die Genfer in der Tabelle damit wieder. Mikkel Boedker und Luca Fazzini trafen doppelt.

Freiburg unterliegt dem HCD

Nach zuletzt drei Siegen in Serie musste Freiburg das Eis wieder einmal als Verlierer verlassen. In Davos geht Gottéron durch Bykow in Führung, doch danach kommt der grosse Auftritt von Davos’ David Ullstrom. Zuerst gleicht der Schwede im Powerplay aus, dann erzielt er in der 28. Minute den 2:1-Führungstreffer und ist im letzten Drittel auch noch für die Siegsicherung zuständig. Dank des 5:2-Erfolgs klettert sein Team in der Tabelle bis auf Rang 4.

Im Duell zwischen dem 9. und 10. der National League war die Schlussphase hochdramatisch. Ambri lag bis zur 57. Minute gegen die Rapperswil-Jona Lakers 2:3 im Rückstand und drehte dann noch einmal auf – und wie. Michael Fora (57.), Johnny Kneubuehler (60.) und Daniele Grassi (60.) erzielten drei Blitztore und sicherten ihrem Team den 5:3-Sieg. Die Leventiner nähern sich damit den Lakers bis auf zwei Punkte an.

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