Tour de Suisse: 3. EtappeHirschis Schlussangriff wird nicht belohnt
Marc Hirschi wollte in Rüschlikon den Tagessieg. Dieser ging aber an den Belgier Thibau Nys. Neuer Gesamtleader ist der Italiener Alberto Bettiol.

Er hatte es versucht. Drei Kilometer vor dem Ziel griff Marc Hirschi bei einem Aufstieg an und wollte die 3. Etappe von Steinmaur nach Rüschlikon über 161,7 Kilometer gewinnen. Hirschi kam weg, sein Vorsprung war allerdings nicht allzu gross. Hinunter an den Zürichsee fuhr der 25-jährige Berner immer noch vorne weg. Im 1 Kilometer langen Schlussaufstieg ins Ziel gingen Hirschi aber die Kräfte aus.
Ein kleiner Teil des übrig geblieben Feldes schnappte sich den Berner und machte den Sieg unter sich aus. Thibau Nys war am stärksten und feierte in Rüschlikon den Etappensieg. Der Belgier gewann vor dem Briten Stephen Williams und Alberto Bettiol. Der Italiener löste dank dem dritten Platz Yves Lampaert als Gesamtführender ab.
Jenni fährt ins Bergpreis-Trikot
Kurz nach dem Start der 3. Etappe bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe. Darunter waren die vier Schweizer Fabian Lienhard, Johan Jacobs und vom Nationalteam Luca Jenni sowie Christoph Janssen. Nach über 130 Kilometern war ihr Unterfangen jedoch vorbei. Jenni, der bereits am Vortag in einer Fluchtgruppe und als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet wurde, sicherte sich unterwegs wichtige Punkte im Bergpreis-Klassement. Dank diesen ist er nun punktgleich mit dem Belgier Gerben Kuypers an der Spitze des Klassements und fährt im Bergpreis-Trikot, weil er im Gesamtklassement besser platziert ist.
Die 4. Etappe am Mittwoch startet in Rüschlikon. Sie führt über 170,9 Kilometer auf den Gotthardpass. (heg)
Fehler gefunden?Jetzt melden.