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Super League: GC – Sion
Ein Punkt in letzter Minute – und der Topskorer muss sich wehren

Zwei Spieler vom Grasshopper Club Zürich, darunter Nikolas Muci nach einem Torjubel im Spiel gegen FC Sion am 16.03.2025 in Zürich.

Etwas humorlos ist dieser letzte Pfiff von Lionel Tschudi schon, so mitten im Angriff der Grasshoppers. Darum buhen und pfeifen sie auf den Rängen und schimpfen sie auf dem Rasen, Verteidiger Noah Persson so laut, dass er noch eine Gelbe Karte bekommt. 

Es steht da 1:1, die Grasshoppers haben das Momentum auf ihrer Seite, sind einer mehr – und wissen, dass sie dieses Spiel gewinnen müssten. 

Zum einen wegen der sportlichen Ausgangslage, Sion liegt vor diesem Spiel sieben Punkte vor GC und Yverdon hat am Vorabend Servette geschlagen. Noch weitere Unentschieden lassen die Grasshoppers nicht vom Fleck kommen. 

Dann ist da der Spielverlauf, dreimal trifft GC Latte oder Pfosten, einmal durch Sonny Kittel, dann durch Nestory Irankunda und schliesslich noch durch Maksim Paskotsi. In der 88. Minute rollt ein abgefälschter Schuss von Persson so knapp wie langsam am Sittener Tor vorbei, dass sich GC nur noch veräppelt vorkommen kann. Geht denn hier überhaupt noch einer rein? 

Sion liegt vorne zu diesem Zeitpunkt, seit der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Benjamin Kololli einen Freistoss direkt verwandelte. Aber Sion ist auch einer weniger, seit Numa Lavanchy als letzter Mann ein Hands beging und Rot sah. Schiedsrichter Tschudi entschied erst auf Gelb und Penalty, wurde aber zum Bildschirm gerufen, um sich das Ganze anzusehen. Er sah, dass Lavanchy den Ball ausserhalb des Strafraums mit der Hand berührte. 

Muci, der beste Joker der Liga, trifft

Giotto Morandi hatte sich den Ball bereits hingelegt und wahrscheinlich hätte GC in diesem Moment lieber den Penalty genommen, als den Vorteil, die letzten 20 Minuten in Überzahl zu spielen. 

Aber die Grasshoppers laufen jetzt an. Neben Morandi sind Bryan Lasme und Tomas Veron Lupi gekommen, alles Offensive. Dann bringt Trainer Tomas Oral auch noch Nikolas Muci und Pascal Schürpf. In der Schlussphase hat er fünf Stürmer auf dem Platz. 

Er hat damit Erfolg, erst ganz spät halten die Grasshoppers, die ohne die gesperrten Leistungsträger Justin Hammel, Saulo Decarli, Ayumu Seko und Amir Abrashi auskommen müssen, den Schaden doch noch in Grenzen. Nikolas Muci, mit nun vier Toren als Einwechselspieler bester Joker der Liga, trifft tief in der Nachspielzeit, eingeleitet hatte das Tor Morandi. 

Morandi war in den letzten Wochen präsent trotz Abwesenheit. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, wenn er 22 Spiele absolviert hat, verlängert er sich aber automatisch. Er steht nun bei 19. Zuletzt fiel er lange aus wegen einer Schambeinentzündung. 

Das bot Raum für Spekulationen, Morandi wolle weg, hiess es. Manche vermuteten, er sei gar nicht verletzt, das aber ist Unsinn. Der Tessiner selbst möchte zu seiner Situation nicht viel sagen, bloss: «Viele reden, ich weiss, dass ich verletzt war und immer mein Bestes gegeben habe, so bald wie möglich zurückzukehren.»

Nun ist er wieder da und trotz acht verpassten Spielen immer noch bester Skorer einer Mannschaft, die ihn bei noch zehn ausstehenden Spielen ganz gut brauchen kann.

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Schiedsrichter

Die Partie im Letzigrund wird heute geleitet von Schiedsrichter Lionel Tschudi. Pascal Hirzel und Ilco Jancevski stehen ihm zur Unterstützung bei.

Die Aufstellung des Heimteams

Bei der 1:3-Niederlage letztes Wochenende gegen St. Gallen haben sich die Grasshoppers gleich einiges verbaut. Neben den verpassten Punkten im Abstiegskampf wird auch ihre heutige Partie gegen den FC Sion in Mitleidenschaft gezogen. Ein neuer Goalie, ein anderes Abwehrduo, ein neuer Captain: Trainer Tomas Ural muss dank zahlreicher Sperren gleich einige Änderungen bei den Zürchern vornehmen. Insgesamt stehen sechs neue Spieler in der Starformation.

Im Tor steht heute Manuel Kuttin, der den gesperrten Hammel ersetzt. Der 31-jährige Österreicher kam in dieser Saison bislang nur im Cup zum Einsatz. In der Defensive gibt es größere Umstellungen: Einzig Persson bleibt im Vergleich zur letzten Partie in der Startelf. Schmitz rückt als Außenverteidiger ins Team, während Paskotski und Kapitän Ndenge die Innenverteidigung bilden. Zudem sind Abels und Choinière neu in der Startformation. Die Aufstellung der Grasshoppers im Überblick:

Die Aufstellung der Gäste

Der FC Sion nimmt im Vergleich zum Sieg gegen Lugano zwei Änderungen in der Startelf vor: Bouchlarhem und Sorgic ersetzen Chipperfield und Miranchuk. Zudem müssen die Sittener heute auf die verletzten Cipriano, Baltazar und Bua verzichten. Ein Vorteil für GC: Der gefährliche Chouaref fehlt gesperrt.

Aufstellung eines Fussballteams in einem 4-4-2 System mit Spielernamen. Spieler: B. Kololli, D. Sorgić, T. Berdayes, T. Bouchlarhem, N. Sow, A. Kabacalman, F. Barba, G. Diouf, K. Hajrizi, N. Lavanchy, T. Fayulu.

Die Tabellensituation

Mit dem gestrigen 3:2-Sieg von Yverdon über Tabellenführer Servette haben die direkten Konkurrenten aus dem Waadtland in der unteren Tabellenhälfte wichtige Punkte gesammelt. Für GC, das mit einer Partie weniger auf Platz 11 steht, beträgt der Rückstand auf die sichere Zone aktuell fünf Punkte. Ein Sieg im heutigen Kellerduell gegen den neuntplatzierten FC Sion würde diesen Abstand auf zwei Zähler verkürzen, die Chancen im Kampf um den Klassenerhalt erheblich steigern – und der Mannschaft einen dringend benötigten Moralboost verleihen.

Doch auch Sion kämpft um wichtige Punkte. Mit zwei Siegen und drei Niederlagen aus den letzten fünf Spielen rangieren die Walliser nur knapp vor Platz 10. Der jüngste 2:1-Erfolg gegen den FC Lugano dürfte ihnen jedoch neues Selbstvertrauen gegeben haben. Mit einem weiterer Sieg heute würde sich Sion schon wieder dem Tabellenmittelfeld annähern.

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Hallo …

… und herzlich willkommen! Heute empfangen die Grasshoppers im Letzigrund den FC Sion. Verfolgen Sie die Partie live hier im Ticker. Anspiel ist um 14:15 Uhr.