Flughafen ZürichSo plant die Swiss die Wiederaufnahme des Flugbetriebs - Keine Maskenpflicht am Flughafen Zürich
Swiss, Swissport, Kantonspolizei und auch der Flughafen Zürich informieren, wie das Schutzkonzept am Flughafen aussehen soll.
Seit dem Beginn des Lockdowns sind die Passagierzahlen am Flughafen Zürich in den Keller gerasselt. Im vergangenen April flogen 99 Prozent weniger Menschen über Kloten als im April vor einem Jahr. Doch nun werden die Grenzen vielerorts wieder geöffnet, Einreisebestimmungen gelockert. Die Flughafen Zürich AG (FZAG) geht deshalb davon aus, dass auch die Passagierzahlen und die Anzahl Flüge ab nächster Woche wieder anziehen werden.
Trotzdem müssen Passagiere und Personal nach wie vor geschützt werden. Die FZAG stellt deshalb heute gemeinsam mit der Fluggesellschaft Swiss, der Kantonspolizei Zürich und der Swissport, dem grössten Dienstleister der Bodenabfertigung in Kloten, das neue Schutzkonzept vor. Der «Zürcher Unterländer» wird ab 10 Uhr live von der Medienkonferenz über die neuen Regelungen und Massnahmen berichten und diesen Artikel fortlaufend updaten.
Zusammenfassung
Hier die wichtigsten Beschlüsse und Massnahmen zur Wiederaufnahme des Flugetriebs am Flughafen Zürich:
- Mit der Grenzöffnungen ab Juni wird ein erster Anstieg des Luftverkehrs und Passagiervolumens erwartet.
- Das Schutzkonzept beinhaltet das häufigere Reinigen und Desinfizieren von Kontaktflächen. An über 200 Standorten wurden Desinfektionsmittelspender platziert und an allen Schaltern Plexiglas-Schutzscheiben installiert.
- Diverse Massnahmen sorgen dafür, dass es zu keinen Passagieransammlungen kommen soll.
- Am Flughafen und an Bord der Swissmaschinen herscht keine Maskenpflicht - die Empfehlung für das Tragen sei aber dringend.
- Für Ein- und Ausreise werden möglichst viele Schalter geöffnet. Die Polizisten tragen Handschuhe und allenfalls Masken
- Check-In und Boarding sollen nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen, als vor der Krise. Trotz Einhaltung von Sicherheitsabständen und betrieblichen Massnahmen zum Schutz der Passagiere.
- An Bord von Swiss-Maschinen gelten verstärkte Hygienemassnahmen. Die FlugbegleiterInnen tragen im engen Kontakt mit Passagieren eine Maske.
- Aus Hygienegründen gibt es keinen Dutyfree-Verkauf, keine Hot-Towels und auch keine Zeitungen und Zeitschriften für die Passagiere.
Ende der PK
Die Pressekonferenz ist beendet. Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Hier noch einige Eindrücke im Video:
Ein Journalist fragt nach, warum die Swiss die Maskenpflicht nicht einführe. Thomas Frick (Swiss) spricht von juristischen Problemen. Eine Pflicht sei kaum durchsetzbar. Er gehe aber davon aus, dass der soziale Druck dazu führe, dass die Passagiere Masken tragen würden.
Stefan Tschudin erklärt, dass keine Temperaturmessung gemacht würden, weil diese Massnahme keine Sicherheit bringe. Symptomatische Anzeichen einer Erkrankung seien vielfältig. Einzelne Airlines bestünden aber auf das Fiebermessen.
Bruno Stefani (Swissport) geht davon aus, dass Check-In und Boarding nicht mehr Zeit brauchen wegen der Massnahmen. Das ganze Handling müsse sich aber bestimmt einspielen in der ersten Zeit.
Fragerunde
Nun dürfen die anwesenden Journalisten ihre Fragen stellen. Thomas Frick (Swiss) erklärt, dass jeder Sitz verkauft werden soll. Es werden keine Sitze frei gehalten um Sicherheitsabstände zu wahren.
Polizisten mit Masken
Die Mitarbeitenden der Kantonspolizei tragen Handschuhe und - nach eigenem Ermessen - Hygienemasken. Ausserdem seien sie befugt, auch Passagiere zum Tragen einer solchen Maske anzuhalten, erklärt Ueli Zoelly, Chef Flughafenpolizei.
Raus aus dem Flugzeug
Auch hier gebe es Massnahmen, um Menschenansammlungen zu verhindern. Auch werden die Passagiere schnell aussteigen können. Menschen, die Einreisen wollen, werden allesamt kontrolliert. Die Kantonspolizei öffnet möglichst viele Schalter, um einen raschen Abfluss zu garantieren.
Ansteckungsgefahr an Bord gering
Frick erklärt weiter, dass die Luftzirkulation an Board der Flugzeuge ausgezeichnet, eine Ansteckung daher unwahrscheinlich sei. Man habe auch keine Kenntnisse von Ansteckungen in Flugzeugen.
Hygienemassnahmen an Bord
Es finde eine Intensive Reiniung von neuralgischen Stellen statt, erklärt Thomas Frick, COO von Swiss. Es gebe auch eine Maskenempfehlung für alle Passagiere. Duty-Free-Verkauf gibt es vorläufig nicht. Die Flugbegleiterinnen werden im direkten Passagierkontakt eine Maske tragen.
Ausbau von Flug-Angebot
Am Flughafen Zürich planen Fluggesellschaften wie die Swiss oder Edelweiss ihr Angebot in den nächsten Wochen wieder deutlich auszubauen und über 350 Flüge an rund 70 europäische Ziele anbieten. Auch ausländische Fluggesellschaften haben angekündiget, Zürich wieder vermehrt anzufliegen.
Das Boarding
Auch hier gilt der Mindestabstand und die Maskenempfehlung. Das Einsteigen findet gestaffelt statt. Eine Temperatur-Messung sei nicht vorgesehen, erklärt Air Canada und Alitalia jedoch führen die Messung durch, sagt Bruno Stefani, CEO Swissport Zürich.
Kommerzangebot
Ein minimales Angebot werde da sein und immer mehr hochgefahren. Vorausgesetzt, die Ansteckungszahlen machen dies möglich.
Grenzkontrolle
Es werden möglichste viele Schalter geöffnet, um einen raschen Abfluss der Passagiere sicherzustellen.
Schutzmassnahmen beim Check-In
2 Meter Abstand gilt auch hier, Kleber am Boden weisen darauf hin. Es wird nur jeder zweite Schalter bedient - um den Abstand zu wahren. Eine Plexiglas-Scheibe trennt Passagier und Handling-Manager.

Keine Maskenpflicht am Flughafen
Mit verschiedenen betrieblichen Massnahmen sollen Passagieransammlungen möglichst vermieden werden – es wird ausserdem empfohlen, eine Maske zu tragen. Eine Maskenpflicht besteht jedoch nicht.
Die schweizweit ersten Hygieneautomaten von Selecta mit Masken und Desinfektionsmittel wurden ebenfalls installiert.

Neue Putzroboter
Das Schutzkonzept am Flughafen sieht vor, nebst erhöhten Reinigungsintervallen und dem Einsatz von neuen Putzrobotern auch das häufige Reiningen und Desinfizieren von Kontaktflächen wie Handläufe oder Gepäckwagen. An über 200 Standorten wurden bereits Desinfektionsmittelspender platziert und an allen Schaltern Plexiglas-Schutzscheiben installiert.

Anstieg von Passagiervolumen ab Juni
Mit den Grenzöffnungen ab Juni wird ein erster Anstieg des Luftverkehrs und Passagiervolumens erwartet. Das unter anderem gemeinsam mit der Flughafenpolizei, Swiss und Swissport erarbeitete Schutzkonzept vom Flughafen Zürich habe zum Ziel, Reisende, Besucher und Mitarbeitende bestmöglich zu schützen und durch die getroffenen Massnahmen eine sichere Flugreise zu ermöglichen.
Es geht los
Es informieren: Stefan Tschudin, Chief Operation Officer der Flughafen Zürich AG, Ueli Zoelly, Chef Flughafenpolizei, Bruno Stefani, CEO Swissport Zürich und Thomas Frick, Chief Operation Officer der Swiss.
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