Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Unwetter in Brasilien
Zahl der Toten steigt – Tausende mussten ihre Häuser verlassen

Grab from a handout video released by the Sao Paulo Civil Defense showing the flooded Taquari river bridge, which is part of the BR-396 highway that connects the cities of Lageado and Estrela, in the region of Vale do Taquari, Rio Grande do Sul state, Brazil on May 3, 2024. Brazilian President Luiz Inacio Lula da Silva on Thursday visited the country's south where floods and mudslides caused by torrential rains have killed 29 people, with the toll expected to rise. Authorities in Rio Grande do Sul have declared a state of emergency as rescuers continue to search for dozens of people reported missing among the ruins of collapsed homes, bridges and roads. (Photo by Handout / Sao Paulo Civil Defense / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / SAO PAULO CIVIL DEFENSE" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die Zahl der Toten durch schwere Überschwemmungen im Süden Brasiliens ist weiter gestiegen. Offiziellen Angaben vom Freitag zufolge kamen 56 Menschen ums Leben, mindestens 67 Menschen wurden demnach vermisst.

Starkregen hatte im Bundesstaat Rio Grande do Sul zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Inmitten anhaltender Regenfälle suchten Einsatzkräfte mit Booten und Flugzeugen nach Vermissten.

«Beispiellose Katastrophe»

Der steigende Wasserstand in Rio Grande do Sul belastete die Dämme, Gouverneur Eduardo Leite warnte vor einer beispiellosen Katastrophe in der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt Porto Alegre. «Vergessen Sie alles, was Sie bisher gesehen haben, in der Metropolregion wird es noch viel schlimmer sein», sagte er.

epaselect epa11317443 Inhabitants of the coastal islands of Lake Guaiba walk through the water after being rescued by the Brazilian army after flooding due to heavy rains, in Porto Alegre, Brazil, 03 May 2024. The floods have mainly affected the state of Rio Grande do Sul, including Porto Alegre, the regional capital, forcing more than 30,000 people to leaves their homes and causing at least 150 road closures.  EPA/Isaac Fontana

Offiziellen Angaben zufolge gab es seit Montag in mindestens 265 Gemeinden im Bundesstaat Schäden. 74 Menschen seien verletzt worden, mehr als 24’000 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen.

Historische Überschwemmung

Brasiliens Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva sprach am Freitag von einer der grössten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes. «Noch nie in der Geschichte Brasiliens hat es an einem Ort so viel Regen gegeben», sagte er auf einer Pressekonferenz mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida in der Hauptstadt Brasilia.

Nach Angaben des Zivilschutzes waren mehr als 2000 Rettungskräfte im Einsatz. Auch das Militär unterstützt die Arbeiten nach Angaben des Verteidigungsministeriums mit mehr als 900 Einsatzkräften, neun Flugzeugen und 98 Booten. Bislang seien mehr als 8000 Menschen gerettet worden.

Der Regen hatte am Montag begonnen und teils grossflächige Überschwemmungen sowie Erdrutsche ausgelöst. Häuser und Brücken wurden beschädigt, zahlreiche Strassen wurden unpassierbar. Am Donnerstag war ein Staudamm teilweise gebrochen.

AFP/roy