Meinung
AboEditorial zur AufrüstungsdebatteNichts tun reicht nicht mehr
Nach drei Jahren Ukraine-Krieg und 50 Tagen Trump im Amt: Strenge Budgetdisziplin ist zu wenig. Die Schweiz muss aufrüsten.
Kommentar von
Muss über ihren Schatten springen und Geld für die Armee locker machen: Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (rechts) mit der scheidenden Verteidigungsministerin Viola Amherd.
Foto: Keystone
Es hat lange gedauert. Seit 25 Jahren ist Wladimir Putin an der Macht, davon hat er 22 Jahre Krieg geführt. 2014 hat er die Krim erobert, und die Nato-Staaten haben sich dazu verpflichtet, zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) zur Verteidigung auszugeben. Erfüllt haben das Versprechen die wenigsten. Als Donald Trump 2019 damit drohte, seine Verbündeten nicht mehr zu schützen, wenn sie die Vorgabe nicht einhielten, ging eine Welle der Empörung durch Deutschland. «Wir haben in Deutschland andere Sorgen als sinnlose Aufrüstung», sagte SPD-Vizechef Ralf Stegner damals.
